31. August 2018

Greenpeace-Kommentar: SPD-Vorsitzende Nahles will Braunkohleverstromung länger beibehalten


Berlin, 31. 8. 2018 – SPD-Chefin Andrea Nahles wirft den Grünen vor, mit ihrer Klimapolitik Menschen in den Kohleregionen zu vernachlässigen. In einem Interview im morgen erscheinenden „Spiegel“ sagt Nahles, die Grünen betrieben Klimaschutz durch das staatlich angeordnete Abschalten von Kohlekraftwerken, ohne sich um die Menschen vor Ort zu kümmern. Die Gewinnung von Kohlestrom ließe sich „nicht einfach abknipsen“. Für eine „Blutgrätsche gegen die Braunkohle“ stünde die SPD nicht zur Verfügung, sagte Nahles. Es kommentiert Tobias Münchmeyer, Sprecher von Greenpeace Deutschland:

„Nahles‘ Treueschwur auf die Braunkohle ist ein Schlag ins Gesicht all jener Menschen, die schon heute unter den Folgen der Klimakrise leiden. Der Dürresommer hat auch in Deutschland Milliardenschäden verursacht, andernorts bedroht der Klimawandel Existenzen. Darüber verliert die SPD-Vorsitzende kein Wort.


Nahles wird ihre Partei nur dann modernisieren, wenn sie die SPD aus der ewig gestrigen Rolle der Kohlepartei führt. Die Erneuerbaren Energien bieten Deutschland international chancenreiche Jobs und eine saubere Energiezukunft. Nahles und die SPD dürfen den Weg in diese Zukunft nicht länger blockieren.“

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