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13. Mai 2017
Delegiertenversammlung stärkt verbandliche Arbeit - Neuer Bundesvorstand gewählt
Der Bundesverband WindEnergie (BWE) ist mit über 20.000 Mitgliedern die starke Stimme der wachsenden Branche und wird weit über Deutschland hinaus gehört. Im Hannover Congress Centrum (HCC) trafen sich heute 421 Vertreter, die die Mitglieder in den 43 Regional- und 13 Landesverbänden repräsentieren, zur jährlichen Delegiertenkonferenz.
Claudia Kemfert, Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) und Professorin für Energieökonomie und Nachhaltigkeit an der Hertie School of Governance in Berlin, rief die Delegierten in einer Videobotschaft dazu auf, die erfolgreiche Energiewende zu verteidigen. Sie appellierte, die deutsche Technologieführerschaft zu sichern und die Energiewende als Friedensprojekt in die Welt zu tragen.
BWE-Präsident Hermann Albers wies auf die riesigen Chancen der Energiewende für Klimaschutz, Beschäftigung und Wirtschaftskraft hin. Er rief dazu auf, gemeinsam mit den Akteuren der Energiewirtschaft, für den Ausstieg aus der konventionellen Energieerzeugung, einen deutlichen CO2-Mindestpreis und die Sektorenkopplung zu Mobilität, Wärme und Industrie voranzubringen. "Wir werden fachlich fundierte Angebote für die Politik formulieren, um dafür zu sorgen, dass der Mittelstand die dezentrale Energiewende weiter tragen kann. Proaktiv und professionell kümmern wir uns um den Rahmen für den weiteren starken Kapazitätszubau der Windenergie. Gleichzeitig stellen wir uns den Fragen von Sytemverantwortung und wollen den Schulterschluss zwischen den Sektoren vorantreiben. Unsere Mitglieder bilden das ganze Spektrum der Branche ab. Unter dem Dach des BWE erarbeiten gemeinsam Hersteller, Zulieferer und Betreiber aus den Bereichen Bürgerenergie und Genossenschaften, große und kleine Projektierer, Stadtwerke und Energieversorger, Netzbetreiber und Unternehmen, die auf Systemdienstleistungen, Speichertechnologien und Power-to-X-Projekte setzten, fachliche Positionen und formulieren gemeinsam politische Ziele", so Hermann Albers.
Als Gast erläuterte Fritz Brickwedde, Präsident Bundesverband Erneuerbare Energie, die Positionen des Dachverbandes mit Blick auf die Bundestagswahl und berichtete über die Zusammenarbeit der Erneuerbaren Verbände in Berlin. „Ohne eine wirkliche Kurskorrektur verfehlt Deutschland seine Klimaschutzziele. Der Ausbau der Erneuerbaren Energie muss vorangetrieben werden. Zudem gilt es, endlich alle Subventionen für fossile Energieträger abzuschaffen. Um einen fairen Mark zu schaffen, müssen ausserdem unflexible alte Kraftwerke aus dem System genommen werden. Der Kraftwerkspark muss erneuerbar erneuert werden!", so Fritz Brickwedde.
Auf der Tagung fanden turnusmäßige Wahlen zum BWE-Bundesvorstand statt. Gewählt wurden:
Hermann Albers, Präsident mit 390 von 416 abgegebenen Stimmen
Martin Grundmann, Landesverband Schleswig-Holstein, Vizepräsident
Sandra Hook, Landesverband Hessen, Vizepräsidentin
Roman Denter, Landesverband Niedersachsen, Schriftführer
Merle Steinhauer, Landesverband Niedersachsen, Schatzmeisterin
und als weitere Mitglieder im Bundesvorstand wurden gewählt:
Claas Arlt, Landesverband Schleswig-Holstein
Heinrich Bartelt, Landesverband Sachsen-Anhalt
Raimund Kamm, Landesverband Bayern
Lars Rotzsche, Landesverband Hessen
„Der BWE wird die fachliche und politische Arbeit in Berlin, den Bundesländern und in Europa intensivieren, um die Energiewende auf Kurs zu halten. Gegenüber Politik und Öffentlichkeit, in der Verbändelandschaft in Berlin und in der Erneuerbaren Familie sind wir die starke Stimme für den Wind und für 100 Prozent Erneuerbare“, so Präsident Hermann Albers am Ende der Delegiertenversammlung.
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