Portorož/Slowenien,
25. Oktober 2016 – Die Schaffung eines 20 Millionen Quadratkilometer
großen Walschutzgebietes im Südatlantik haben die Mitgliedstaaten der
Internationalen Walfangkommission (IWC) heute bei einer Abstimmung
abgelehnt. Die notwendige Dreiviertelmehrheit wurde mit 60,5 Prozent
Zustimmung verfehlt. Die Entscheidung kommentiert Greenpeace-Sprecherin Gesche Jürgens, vor Ort in Portorož:
„Die
heutige Ablehnung ist eine verpasste Chance, einen wichtigen
Meilenstein für den Walschutz zu beschließen. Während die Nachbarstaaten
des geplanten Schutzgebiets wie Argentinien, Brasilien oder Südafrika
den Schutz fordern, verhindern ihn ausgerechnet Länder, die tausende
Kilometer entfernt liegen. Der kommerzielle Walfang, die Verschmutzung
der Meere sowie die industrielle Fischerei bedrohen die Wale. Angesichts
vielfältiger Gefahren brauchen die Meeressäuger Schutzgebiete, in denen
sie sich erholen können. Die Mitgliedsstaaten der IWC müssen den
Schutzgedanken in den Fokus ihrer Arbeit stellen.“

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