25. Oktober 2016

[Walschutzgebiet im Südatlantik] Greenpeace kommentiert die Abstimmung der Internationalen Walfangkommission (IWC)


Portorož/Slowenien, 25. Oktober 2016 – Die Schaffung eines 20 Millionen Quadratkilometer großen Walschutzgebietes im Südatlantik haben die Mitgliedstaaten der Internationalen Walfangkommission (IWC) heute bei einer Abstimmung abgelehnt. Die notwendige Dreiviertelmehrheit wurde mit 60,5 Prozent Zustimmung verfehlt. Die Entscheidung kommentiert Greenpeace-Sprecherin Gesche Jürgens, vor Ort in Portorož:


„Die heutige Ablehnung ist eine verpasste Chance, einen wichtigen Meilenstein für den Walschutz zu beschließen. Während die Nachbarstaaten des geplanten Schutzgebiets wie Argentinien, Brasilien oder Südafrika den Schutz fordern, verhindern ihn ausgerechnet Länder, die tausende Kilometer entfernt liegen. Der kommerzielle Walfang, die Verschmutzung der Meere sowie die industrielle Fischerei bedrohen die Wale. Angesichts vielfältiger Gefahren brauchen die Meeressäuger Schutzgebiete, in denen sie sich erholen können. Die Mitgliedsstaaten der IWC müssen den Schutzgedanken in den Fokus ihrer Arbeit stellen.“

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