6. Oktober 2016

Steuergeschenk der GroKo – Goldener Herbst dank Untätigkeit?

Im Auftrag der Naturstrom AG analysierte das Forum Ökologisch-Soziale Marktforschung (FÖS) die Auswirkungen des Auslaufens der Kernbrennstoffsteuer. Nach derzeitigem Stand wird die Steuer gegen Ende des Jahres auslaufen, obwohl die Gründe für ein Fortbestehen weiterhin gegeben sind. Die Große Koalition macht jedoch aktuell keinerlei Anstalten, die Kernelementesteuer zu verlängern. Bei dem zu befürchtenden stillen Auslaufen der Steuer können die Betreiber mit zusätzlichen Gewinnen von bis zu 4,4 Mrd. Euro rechnen. Damit wird die Rentabilität dieser unverantwortbaren Technologie deutlich erhöht und Atomstrom wird länger als nötig die Netze verstopfen.

Analysen von .ausgestrahlt e.V. zeigen unterdessen, dass die Betreiber bereits aktiv auf das Auslaufen der Steuer spekulieren und in diesem Jahr nur so viele Brennstäbe austauschen, wie für den Weiterbetrieb in 2016 unbedingt nötig ist. Im kommenden Jahr, so die Rechnung, werden die Reaktorkammern dann erneut geöffnet, um weitere Brennstäbe dann ohne steuerliche Belastung auszutauschen. Auch das geht auf Kosten der Allgemeinheit, denn jedes Öffnen des Deckels ist mit besonders hohen Strahlungsbelastungen verbunden.


Die Analyse des FÖS finden Sie als PDF unter: http://bit.ly/2dMFoY7 

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