(BUP) Die rheinland-pfälzische Wirtschafts- und Energieministerin
Eveline Lemke und acht weitere Länderminister haben sich in einem Brief
an Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel für Bürgerenergie stark
gemacht. Das von Gabriel vorgelegte Eckpunktepapier zur EEG-Reform sei
nicht geeignet, „den Erhalt von Bürgerenergie zu gewährleisten“, heißt
es im Brief der Minister.
Die Minister fordern Gabriel auf, „bei
Windenergie an Land weitgehende Ausnahmen von der Ausschreibungspflicht
mindestens zu Gunsten der Bürgerenergie und kleineren Akteuren zu
ermöglichen.“ Die Länderminister verweisen in diesem Zusammenhang auf
die in den EU-Beihilferichtlinien für Umwelt und Energie vorgesehene
De-Minimis-Regelung, die Ausnahmen für bis zu sechs Windenergieanlagen
oder bis zu sechs Megawatt installierter Leistung zulassen.
Im
Eckpunktepapier sind derzeit nur Ausnahmeregelungen für kleine Anlagen
mit einer installierten Leistung unter 1 Megawatt vorgesehen, diese
spielten in der Praxis in Deutschland kaum eine Rolle.
„Bürgerenergie
ist ein wichtiger Motor für die Energiewende. Die Beteiligung der
Bürgerinnen und Bürger an Energieprojekten ist ein wichtiger Baustein
für die Energiewende und ihre Akzeptanz in der Bevölkerung“, sagt
Wirtschaftsministerin Lemke.
Der Brief an Sigmar Gabriel ist von
Ministerinnen, Ministern und Senatoren aus Baden-Württemberg, Bremen,
Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein,
Rheinland-Pfalz und Thüringen verfasst worden.
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