Dagmar Ensch-Engel: Atomendlager Bure noch nicht vom Tisch – Regierung muss Druck machen

(BUP) Die Linksfraktion im Saarländischen Landtag begrüßt es, dass das französische Verfassungsgericht den Passus zum geplanten Atommüllendlager im lothringischen Bure aus dem Wirtschaftsförderungsgesetz gestrichen hat. Die umweltpolitische Sprecherin Dagmar Ensch-Engel erklärt: „Das ist eine gute Nachricht, wird allein aber nicht helfen. Es ist wichtig, dass die Bundesumweltministerin sich jetzt einschaltet und dass Anrainer-Staaten Mitspracherecht erhalten, wenn es um die Ansiedlung hochgefährlicher Anlagen in unmittelbarer Grenznähe geht. Es ist erschreckend, wie groß der Einfluss der Atomlobby offenbar ist. Darum ist es gut, dass die Richter ihr mit der Entscheidung nun kräftig auf die Finger gehauen haben. Aber dennoch scheint die französische Regierung Alternativen zu einem Endlager in Bure gar nicht ernsthaft zu prüfen. Darum müssen Landes- wie Bundesregierung Druck machen und unsere französischen Freunde daran erinnern, dass sich gute Nachbarn und Partner keinen hochgiftigen Müll vor die Haustür legen.“