13. August 2015

Bundeselternvertretung der Kinder in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege

Die Bundeselternvertretung der Kinder in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege unterstützt weiterhin die Forderungen der Erzieher_innen nach Auswertung ihrer Berufes. Als Eltern stehen wir solidarisch an der Seite der Erzieher_innen, da diese Auswertung – vor allem für unsere Kinder – richtig und wichtig ist. Wir rufen die Verhandlungspartner auf, weiter zu verhandeln und zwar ohne Streiks. Ab Ende August beginnt in den Kitas die Eingewöhnung für die Kinder die neu in die Einrichtungen kommen. Fachkräfte und Eltern wissen um diese für Kinder und Eltern sehr sensible Phase. Jetzt erneut mit Streiks zu beginnen, trifft weder auf die Zustimmung der neuen Eltern, noch auf die Zustimmung der Eltern, die sich gerade noch vom letzten Streik erholen.

Wir Eltern wissen, dass diese Auseinandersetzung nicht allein am Tariftisch zu gewinnen ist. Über die Aufwertung des Erzieher_innen-Berufes und eine Höherbewertung sozialer Arbeit kann nicht ohne Verbesserung der finanziellen Ausstattung unserer frühkindlichen Bildungseinrichtungen entschieden werden. Darüber müssen wir als Gesellschaft insgesamt verhandeln.

Normalerweise darf sich Politik nicht in Tarifauseinandersetzungen einmischen. Bei diesem Streik aber, sitzt die Politik bereits am Verhandlungstisch: durch den Verband der kommunalen Arbeitgeber. Die kommunale Seite kann aber nicht allein über die Ausstattung von Kitas entscheiden. Nur wenn Bund, Länder und Kommunen sich auf hohe Qualitätsstandards für Kitas verständigen und diese auch finanziell unterlegen, profitieren unsere Kleinsten von einem Kita-Besuch. „Unsere frühkindlichen Bildungseinrichtungen sind nur so gut, wie die finanzielle Ausstattung, die dahinter liegt.“, sagen die BEVKi-Sprecher_innen. Die Kitas brauchen eine bessere finanzielle Ausstattung: für eine Aufwertung der Fachkräfte, für eine Verbesserung des Fachkraft-Kind-Verhältnisses und für eine Abschaffung der Elternzusatzsteuer. Die Aufwertung des Erzieher_innen-Berufes darf keinesfalls zu Lasten der Eltern gehen.

Wir fordern einen Kita-Gipfel zwischen Bund, Ländern und Kommunen unter Beteiligung der Verbände. Damit diese Tarifauseinandersetzung gelöst werden kann.

„Unsere Kinder sind unsere Zukunft. Erzieher_innen gehören im frühkindlichen Bildungsbereich zu den wichtigsten Bildungspat_innen unserer Kinder. Das ist wissenschaftlich bewiesen und gesellschaftlich anerkannt. Jetzt muss auch endlich die entsprechende Aufwertung durch die politische Anerkennung folgen. Dafür müssen aber u.a. die Gewerkschaften, Verbände der kommunalen Arbeitgeber, die Politik und Eltern gemeinsam sorgen.“ so die BEVKi-Sprecher_innen.

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