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23. April 2015
Einweihung Wasserwerk Groß Schwarzlosen / Aeikens: Trinkwasser-Versorgung zukunftsfähig aufgestellt
(BUP) Die Trink-Wasser-Versorgung im südlichen Gebiet des Trink-Wasser-Verbandes Stendal-Osterburg ist technisch bestens für Herausforderungen wie den demographischen Wandel gerüstet. Das sagte Umweltminister Dr. Hermann Onko Aeikens am Mittwoch bei der Einweihung der ersten drei Bauabschnitte zum Umbau des Wasserwerks Groß Schwarzlosen und zur Erweiterung des Versorgungsgebietes vom Hochbehälter Hüselitz. Dadurch werden die Wasserwerke Grieben und Tangerhütte abgelöst und die Versorgungsgebiete an das umgebaute Wasserwerk Groß Schwarzlosen angeschlossen.
Aeikens sagte: „Verbände im ländlichen Raum sind vom demografischen Wandel stark betroffen.“ Um weitere Anstöße für Strukturdiskussionen zu geben, hat die Landesregierung Vorstellungen zu effizienten Strukturen der Aufgabenträger der öffentlichen Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung vorgelegt. Aeikens erklärte, dass der Wasserverband Stendal-Osterburg bereits vernünftig strukturiert sei. „Der Handlungsdruck ist sicher andernorts größer, Optimierung bleibt dennoch eine Daueraufgabe.“ Gleichzeitig zeige der Verband mit seiner neuen Trinkwasserkonzeption technischen Weitblick. „Ich bin zuversichtlich, dass der Wandel hier vor Ort gut gemanagt wird.“, sagte der Minister.
Für den geplanten Anschluss der Versorgungsgebiete Grieben und Tangerhütte an das Versorgungsgebiet Groß Schwarzlosen sind insgesamt fünf Teilprojekte vorgesehen. Die ersten drei Maßnahmen sind abgeschlossen. Dazu zählt die Trinkwasserleitung Bellingen – Demker – Weißewarte (8,3 Kilometer), der Umbau des Wasserwerks Groß Schwarzlosen (u.a. Erneuerung des Betriebsgebäudes, Wasseraufbereitung, Spülwasserbehandlung) sowie die Trinkwasserleitung von Großschwarzlosen bis Tangerhütte (11 Kilometer).
Das Land hat dafür 3,6 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung gestellt. Die Baukosten betrugen insgesamt etwa 7,1 Millionen Euro. Auch für das letzte Teilprojekt wird das Land Fördermittel zur Verfügung stellen. Grund für die Neustrukturierung ist zum einen der sinkende Trinkwasserverbrauch aufgrund der Bevölkerungsentwicklung. Zum anderen entsprach die bestehende Aufbereitungstechnologie nicht mehr dem Stand der Technik.
Der Wasser- und Abwasserzweckverband Stendal-Osterburg ist zuständig für die Trinkwasserversorgung und die Abwasserbeseitigung von ca. 60.000 Einwohnern.
Bild: pixabay.com
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