Die Stiftung Warentest hat 20 rezeptfreien
Schlankheitsmittel daraufhin überprüft, ob sie beim Abnehmen helfen
können. Für die Tabletten, Kapseln und Pulver ist durch
wissenschaftliche Studien nicht ausreichend belegt, dass Nutzer damit
dauerhaft ihr Gewicht verringern können. Die Stiftung Warentest bewertet
die Mittel daher in der Februar-Ausgabe ihrer Zeitschrift test als wenig geeignet.
Ob Sättigungskapseln, Fatburner oder Fett- und
Kohlehydratblocker: Kein Anbieter legte unabhängige Studien vor, die
Langzeiteffekte nachwiesen. Für 15 der 20 Mittel im Test ist noch nicht
einmal ausreichend belegt, dass sie spürbar beim Abnehmen helfen. Wer
glaubt, mit Hilfe von Schlankheitsmitteln abnehmen zu können, liegt
falsch. Abnehmen funktioniert generell nur in Kombination mit Bewegung
und kalorienreduzierter Ernährung. Das schreiben auch viele Anbieter im
Test – aber fast immer nur im Kleingedruckten.Immerhin: Riskante Stoffe wie illegale Appetitzügler enthält keines der Produkte im Test. Schlankheitsmittel können aber Nebenwirkungen haben, wie allergische Reaktionen auf Bestandteile von Bohnen oder Krebstieren. Fettblocker können die Wirkung fettlöslicher Medikamente beeinträchtigen, etwa der Antibabypille. Und Mittel, die im Magen aufquellen, können zu Verstopfung führen.
Die Alternativen zu Schlankheitsmitteln kennt jeder: viel Obst, Gemüse, Vollkorn, wenig Süßes und Fettiges, viel Bewegung. Das Geld für Schlankheitsmittel – eine Tagesdosis kostet zwischen 99 Cent und 4 Euro – lässt sich effektiver in frischen Salat oder ein gutes Fitnessstudio investieren.
Der ausführliche Test Schlankheitsmittel erscheint in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 31.01.2014 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/schlankheitsmittel abrufbar.
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