Greenpeace-Aktivisten fordern vor Landesparteitag klares Nein zur Braunkohle
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- Der Braunkohletagebau Welzow-Süd bei Brandenburg
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Die Linke steht in Brandenburg als Regierungspartei vor einer wegweisenden Entscheidung: Noch vor der Landtagswahl im Herbst 2014 soll das Kabinett über den geplanten Tagebau Welzow-Süd II entscheiden. Wirtschaftsminister Christoffers unterstützt sowohl die Genehmigung von Welzow-Süd II, als auch Vattenfalls Pläne für einen weiteren Tagebau Jänschwalde-Nord.
Welzow-Süd II hätte Folgen für Jahrzehnte
Christoffers versucht den Widerspruch zur Parteilinie mit der Behauptung zu entkräften, Welzow Süd II sei kein neuer Tagebau, sondern lediglich eine Erweiterung des bestehenden. Doch das Argument greift nicht. Für das neue Abbaufeld liegt bislang weder ein gültiger Braunkohleplan vor, noch eine bergrechtliche Genehmigung. "Christoffers will die Wirklichkeit solange verbiegen, bis sie ihm passt. Das ist ein billiger Taschenspielertrick. Es ändert nichts daran, dass der Wirtschaftsminister klar gegen Parteibeschlüsse handelt", sagt Gerald Neubauer.Die Genehmigung weiterer Tagebaue hätte langfristige Folgen für die Region, aber auch für Deutschlands Energie- und Klimapolitik. Die Braunkohle in den bislang genehmigten Tagebauen reicht aus, um Vattenfalls Kraftwerke in der Lausitz mindestens bis zum Jahr 2040 zu betreiben. Mit weiteren Tagebauen würden die Kohlemeiler des schwedischen Staatskonzerns bis über die Mitte des Jahrhunderts hinaus schmutzige Braunkohle verfeuern. "Die Energiewende kann keine unflexiblen Braunkohlemeiler gebrauchen, mittelfristig müssen sie abgeschaltet werden. Deshalb muss Brandenburg heute seine Zukunft aktiv mitgestalten, statt sich an einen sterbende und schmutzige Industrie zu klammern", so Neubauer.
Greenpeace fordert bis zum Jahr 2030 einen Ausstieg aus der Braunkohle, dem klima- und gesundheitsschädlichsten aller Energieträger. Um dies zu erreichen, dürfen keine weiteren Tagebaue und Kohlekraftwerke mehr genehmigt werden.
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