„Nach
wie vor ist der Niedriglohnsektor in Deutschland fest etabliert. Gute
Arbeit ist hingegen zu wenig vorhanden. Millionen Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer beziehen Niedriglöhne. Rund eine Million Beschäftigte
müssen mit ergänzenden Hartz-IV-Leistungen aufstocken und immer mehr
gehen mehreren Jobs nach, um finanziell über die Runden zu kommen. Mitte
2018 sind es 3.414.085 gewesen. Im Jahr 2004 waren es noch 1.857.898.
Die Bundesregierung darf dies nicht länger ignorieren. Der
Niedriglohnsektor muss endlich wirkungsvoll bekämpft werden. Die
Niedriglohnstrategie muss ein Ende haben“, erklärt Sabine Zimmermann,
arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zum aktuellen
Arbeitsmarktbericht der Bundesagentur für Arbeit. Zimmermann weiter:
„Die
Bundesregierung muss dringend die Rahmenbedingungen für gute Arbeit
schaffen, von der man leben kann. Dazu ist der Mindestlohn auf 12 Euro
zu erhöhen, Leiharbeit muss verboten werden und sachgrundlose
Befristungen dürfen nicht länger möglich sein. Die
Allgemeinverbindlicherklärung von Tarifverträgen muss zudem erleichtert
werden, denn zu sozialer Gerechtigkeit gehören gute Löhne.“
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