„Die
Aufrüstungspläne des Verteidigungsministeriums werden immer dreister“,
erklärt Matthias Höhn, sicherheitspolitischer Sprecher der Fraktion DIE
LINKE im Bundestag, zum neuen Finanzbedarf aus dem
Verteidigungsministerium für die Bundeswehr. Höhn weiter:
„Pünktlich
zu den anstehenden Haushaltsverhandlungen im Herbst wird mit einem
neuen Grundsatzpapier aus dem Verteidigungsministerium Druck gemacht, um
heute und in Zukunft noch mehr Geld für die Bundeswehr durchzusetzen.
Bis 2025 soll der Wehretat auf 60 Milliarden Euro steigen. Damit würde
sich der Verteidigungshaushalt seit dem Amtsantritt von Frau von der
Leyen im Jahr 2014 verdoppeln. 60 Milliarden Euro fürs Militär sind mehr
als die Bundesregierung heute zusammen für Gesundheit, Bildung, Familie
und Wohnen ausgibt.
Wir brauchen eine Sicherheitspolitik, die
Deutschland international zum Vorreiter für Abrüstung und Entspannung
macht. Das hieße: ein Prozent der Wirtschaftsleistung statt zwei Prozent
fürs Militär. Das ist realistisch angesichts der Sicherheitslage in
Europa. Wir müssen in Richtung Ein-Prozent-Ziel umsteuern, allein
dadurch würden im Vergleich zu den Regierungsplänen 25 Milliarden Euro
pro Jahr für den sozialen Zusammenhalt frei.“
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