Greenpeace kommentiert Finanzhilfen wegen Dürreschäden

Hamburg, 22. 8. 2018 – Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) informiert heute über die Erntebilanz 2018 und mögliche Finanzhilfen. Der Deutsche Bauernverband teilte mit, es ergebe sich bei der Getreideernte ein Minus von 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Es kommentiert Greenpeace-Agrarexpertin Stephanie Töwe:

„Landwirten muss geholfen werden, wenn ihre Existenz durch den Hitzesommer akut bedroht ist. Zukunftsfähig sind aber nur jene landwirtschaftlichen Betriebe, die sich auf die Erderhitzung einstellen und selbst weniger Treibhausgase erzeugen. Dies bedeutet, von Monoproduktion auf eine große Vielfalt landwirtschaftlicher Produkte umzustellen, wie es viele Bio-Bauern längst praktizieren.


Jedes Jahr werden ohnehin schon knapp 40 Prozent des gesamten EU-Haushalts in eine europäische Landwirtschaft gepumpt. Größtenteils schadet sie mit Massentierhaltung und Monokulturen der biologischen Vielfalt und treibt die Klimakrise an. Zwölf Prozent der deutschen Treibhausgase stammen von hiesigen Äckern, Höfen und aus Mastfabriken. Sobald entschieden ist, welche Betriebe durch die Sonderzahlungen unterstützt werden, müssen diese Daten auch veröffentlicht werden.“