„Statt
lediglich mit einer politischen Erklärung gegen maschinengesteuerte
Tötungsentscheidungen aufzuwarten, muss sich das deutsche
Außenministerium für die Ächtung aller autonomen Waffensysteme
einsetzen, unabhängig vom Grad dieser Automatisierung“, fordert Andrej
Hunko, europapolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der
seit heute stattfindenden UN-Verhandlungen über tödliche autonome
Waffensysteme wie Killer-Roboter in Genf. Andrej Hunko weiter:
„Zwar
steht der Verzicht auf autonome Waffen im Koalitionsvertrag, jedoch nur
mit einer wachsweichen Formulierung. Dort heißt es, dass Systeme
geächtet werden sollen, die komplett ‚der Verfügung des Menschen
entzogen sind‘. Doch ist bereits jede Teilautonomisierung der Maschinen
problematisch. Sie zwingt den Gegner, die eigenen Systeme weiter zu
autonomisieren. Gewollt oder ungewollt bedeutet das ein
unkontrollierbares Wettrüsten, das unweigerlich zur Einführung von
Killerrobotern führt. Die Fortschritte im Bereich der künstlichen
Intelligenz und der Robotik werden diese Entwicklung beschleunigen.
Das
Außenministerium muss sich deshalb im Rahmen der Konvention über
konventionelle Waffen für ein im Völkerrecht verankertes Verbot
autonomer und teilautonomer Waffen einsetzen. Wir fordern außerdem das
Ende aller Forschungen zur schrittweisen Automatisierung von
Waffensystemen. Dies betrifft insbesondere das Projekt ‚Sagitta‘ bei der
Bundeswehr.“
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