Es ist längst nachgewiesen, dass die
starre fossile Restlast die Netze verstopft und damit zu unnötig hohen
Redispatch- und Einspeisemanagement-Kosten beiträgt.Trotz des
gesetzlichen Einspeisungsvorrangs für Erneuerbare
Energien werden u.a.Windenergieanlagen heruntergeregelt,
während konventionelle Kraftwerke weiter Strom in die Netze drücken.
"Die letzten vier Jahre hat die noch amtierende Bundesregierung viel über mehr Markt geredet, gleichzeitig aber der absolut preiswerten Windenergie den direkten Zugang in Mobilität, Wärme und Industrie verweigert. Das muss sich in der neuen Legislaturperiode ändern. Zusätzlich ist es erforderlich, strukturiert konventionelle Überkapazitäten aus dem Markt zu nehmen", so Hermann Albers, Präsident Bundesverband WindEnergie. Zuletzt hatte eine Studie des Energie-Forschungszentrum Niedersachsen [Link zu Gutachten] gezeigt, dass fast permanent 25 GW Braunkohle- und Atomkraftwerke nicht in der Lage sind auf Lastschwankungen zu reagieren. Sie blockieren dadurch nicht nur den Zugang von Windstrom ins Netz, sondern führen auch zu Engpässen im Stromnetz, steigenden Kosten für die Verbraucher und zu unnötig hohen CO2-Emmissionen. "Unsere Branche ist bereit Verantwortung zu übernehmen und einen stärkeren Beitrag für die Versorgungssicherheit zu leisten. Die Politik muss dafür den Weg frei machen. Nicht nur der Einspeisevorrang muss durchgesetzt werden. Es braucht auch den diskriminierungsfreien Zugang in alle Infrastrukturen im Energiesektor. Vor allem das Potenzial der vorhandenen Gasinfrastruktur als Langzeitspeicher muss in den Blick genommen werden", forderte Hermann Albers mit Blick auf die laufenden Sondierungsgespräche. |
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28. Oktober 2017
Fossile Restlast verringern und Sektorenkopplung mutig voranbringen
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