28. Oktober 2017

Kommentar zum Ausgang der CCAMLR-Antarktisschutzkonferenz / Ankündigung Greenpeace-Schiffstour 2018


Hamburg, 27.10. 2017 – Keine Einigung beim geplanten Meeresschutzgebiet in der Ostantarktis erzielte die Kommission zum Schutz der antarktischen Gewässer (CCAMLR). Die Sitzung im australischen Hobart endete gegen Mitternacht lokaler Zeit. Der CCAMLR gehören 25 Vertragsstaaten inklusive der EU an; Beschlüsse können nur einstimmig gefasst werden. Im kommenden Jahr steht das größte Meeresschutzgebiet der Welt zur Abstimmung: im antarktischen Weddell-Meer, einer Fläche fünfmal so groß wie Deutschland. Es kommentiert Greenpeace-Meeresexperte Thilo Maack:

“Ärgerlich, dass  Blockiererstaaten wie Russland und China aus Fischereiinteressen heraus den Schutz der Ostantarktis verhindert haben.

Dieser Fehlschlag darf sich beim nächsten CCAMLR-Jahrestreffen nicht wiederholen! Denn in genau zwölf Monaten haben wir die Chance auf das größte Meeresschutzgebiet der Welt. Die alte Bundesregierung hat diesen Vorschlag für das Weddellmeer entwickelt – die neue Regierung muss sich ebenfalls mit aller Kraft dafür einsetzen.


Das Weddellmeer gehört zu den letzten, unberührten Regionen dieser Erde, frei von Fischerei und anderer industriellen Ausbeutung. Schutzgebiete im Meer sind nicht nur wichtig für die südpolaren Wale, Pinguine und Robben. Gesunde Ozeane sind auch unsere besten Verbündeten im Kampf gegen die Klimaerhitzung.“

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