Zum internationalen Tag für die Beseitigung von Armut erklären Katja Dörner, stellvertretende Fraktionsvorsitzende, und Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, Sprecher für Sozialpolitik:
Wir
unterstützen den breiten gesellschaftlichen Aufruf, die strukturellen
Probleme von Armut - insbesondere von Kinderarmut - endlich zu
bekämpfen. Armut führt zu Ausgrenzung und verhindert gesellschaftliche
Teilhabe. Die gute konjunkturelle Entwicklung hat an der Zahl der von
Armut betroffenen Kinder nichts geändert, im Gegenteil: die Kinderarmut
steigt weiter an. Die Bundesregierung muss endlich handeln. Es ist
längst überfällig, die Kinder- und Familienförderung armutsfest zu
gestalten.
Die
von der Bundesregierung jüngst beschlossene Erhöhung des Kindergelds ist
ein Tropfen auf den heißen Stein. Sie ändert insbesondere nichts an der
prekären Situation vieler Alleinerziehender und ihrer Kinder oder
Familien. Wir brauchen eine Familienförderung, die sich am Kind
orientiert und die bei allen Familien auch ankommt. Hierzu gehört, neben
einer Kindergrundsicherung, auch der Ausbau und mehr Qualität in Kitas
und Schulen. Nur so kann Kinderarmut endlich bekämpft und Teilhabe
gesichert werden.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
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