„Die EEG-Umlage mit ihren nun 6,88
Cent pro Kilowattstunde spiegelt nicht die mittlerweile günstigen Preise
von Wind- und Solarstrom wider. Die Kosten der Energiewende müssen auf
alle Schultern verteilt werden“, erklärt Eva Bulling-Schröter, energie-
und klimapolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zur Anhebung der
EEG-Umlage durch die Bundesnetzagentur um circa 0,5 Cent pro
Kilowattstunde. Eva Bulling-Schröter weiter:
„Deshalb sollte beim klimapolitisch notwendigen Ausbau der
erneuerbaren Energien nicht auf die Bremse getreten werden. Was wirklich
viel Geld kostet, ist, die erneuerbaren Energien zu deckeln wie es die
Bundesregierung mit den letzten drei EEG-Novellen getan hat. Würde man
die Subventions- und Umweltkosten der konventionellen Energien
einpreisen, müssten Stromkundinnen und –kunden gleich mehr als zehn Cent
pro Kilowattstunde drauflegen, wie Studien zeigen.
Nicht der Ausbau der Erneuerbaren ist ein Kostenproblem, sondern die
einseitige Belastung der Privathaushalte. Verbraucherinnen und
Verbraucher könnten wie folgt entlastet werden: Streichung
unberechtigter Befreiungen für die energieintensive Industrie:
Einsparung von etwa einem Cent pro Kilowattstunde und Senkung der
Stromsteuer: Einsparung in Höhe von etwa zwei Cent. Auch bei den
Netzentgelten, die ein herausragendes Negativ-Beispiel für Intransparenz
sind, aber derzeit ebenfalls mit sieben Cent pro Kilowattstunde für
jeden Stromkunden zu Buche schlagen, könnten private Haushalte entlastet
werden.“
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