(BUP) Zu den Meldungen bezüglich des Abschaltens eines Blocks im
Kernkraftwerk Saporoschje/Ukraine am heutigen Sonntag früh erklärt
Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Bundesumweltministerium: "Von dem
Kernkraftwerk Saporoschje in der Ukraine gehen nach Informationen des
Bundesumweltministeriums derzeit keine Gefahren aus. Unmittelbar nach
Bekanntwerden des Sicherheitsvorfalls haben Mitarbeiter des Ministeriums
Informationen aus der Ukraine eingeholt. Der Vorfall ereignete sich im
nichtnuklearen Teil der Anlage. Zudem wurden die 1800 Messstellen des
deutschen Mess- und Informationssystems zur Überwachung der
Umweltradioaktivität überprüft. Es zeigten sich keinerlei erhöhte
Messwerte."
Nach Meldung auf der Homepage des Betreibers wurde am
28. Dezember um 5.59 Uhr der Block 6 das Kernkraftwerkes Saporoschje in
der Ukraine abgeschaltet und vom Netz getrennt. Zuvor hat eine
Schutzschaltung des Generators zur Stromerzeugung angesprochen. Die
Anlage befand sich zum Zeitpunkt der Meldung bei 40 Prozent Leistung.
Die Abschaltung erfolgte nach den Vorschriften beim Ansprechen des
Generatorschutzes und ist sicherheitsgerichtet. Der Generator befindet
sich im nichtnuklearen Teil der Anlage. Radioaktivität wurde nicht
freigesetzt. Die durch den Betreiber gemeldeten 8 bis 12 Micro Röntgen
entsprechen der normalen Strahlung an dem Standort. Die übrigen 5 Blöcke
sind im Betrieb und erzeugen momentan 4530MW. Die 1800
Ortsdosismessstellen des deutschen integrierten Mess- und
Informationssystems zur Überwachung der Umweltradioaktivität zeigen
keinerlei erhöhte Messwerte.
Quelle: bmub.bund.de
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen