(BUP) Nach Auffassung der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ist
die Einführung der Umweltzone in Offenbach ein weiterer wichtiger
Schritt, um die Luftbelastung zu verringern. Ab dem neuen Jahr zählen
wesentliche Teile Offenbachs zur Umweltzone, zusätzlich gilt an der
Mainstraße ein LKW-Nachtfahrverbot. „Endlich werden die Städte nicht
mehr in ihrem Engagement für Luftreinhaltung gebremst, sondern
unterstützt", so Angela Dorn, umweltpolitische Sprecherin der GRÜNEN.
„Wir wollen auch in den Städten wieder gesunde und saubere Luft atmen.
Die Umweltzonen sind ein geeignetes Mittel, um die gefährliche
Feinstaub- und Stickstoffdioxidbelastung zu verringern. Umweltzonen
machen Hessen Schritt für Schritt grüner und lebenswerter.“
Eine
hohe Stickstoffdioxidbelastung führe häufig zu Atembeschwerden und
Herz-Kreislauf-Problemen. Vor allem Kinder, Schwangere, ältere Menschen
oder Personen mit Atemwegserkrankungen seien besonders betroffen. „Im
Rhein-Main-Gebiet herrscht eine sehr hohe Verkehrsdichte, die die Luft
belastet. Hier müssen wir Verantwortung für die Gesundheit der Menschen
tragen", so Angela Dorn. "Die Umweltzone ist eine wirkungsvolle
verkehrspolitische Maßnahme, die wir dafür einsetzen können. Es wird
zwar Geduld nötig sein, bis die Luftqualität so gut ist, dass wir
zufrieden sein können, aber wir sind überzeugt, dass die Umweltzonen in
Kombination mit weiteren Maßnahmen, wie beispielsweise einer klugen
Ampelschaltung, LKW-Durchfahrverboten und zusätzlichen
Park&Ride-Parkplätzen auf lange Sicht Wirkung zeigen werden."
Gerade
zu Jahresbeginn seien die Feinstaubwerte in den Städten durch die
zahlreichen Feuerwerkskörper besonders hoch, aber dabei handele es sich
um temporäre Effekte. „Eine dauerhafte Luftbelastung kommt vor allem von
den Autos. Diese setzen mehr als 60 Prozent der
Stickstoffdioxid-Emissionen frei.“ Auch der gesundheitsgefährdende
Feinstaub werde in Hessen mit einem Anteil von 50 Prozent hauptsächlich
durch Kraftfahrzeuge verursacht.
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