Veröffentlicht am 17.12.2014
Einer
der tragischen Aspekte der menschlichen Geschichte ist, dass Menschen
häufiger durch Hass und Wut als durch Liebe geeint werden: Pegida,
Hogesa, Montagsdemos - sie alle eint die Wut auf den Staat und die
Medien. Wir schauen noch einmal zurück auf das Jahr 2014 ...
Der 9. Oktober 1989 ging einst als Tag der Entscheidung in die Geschichte ein: Mehr als 70.000 Menschen trotzten damals in Leipzig der Staatsgewalt und demonstrierten unter dem Motto "Wir sind das Volk" für die Freiheit. 2014 heißt es wieder "Wir sind das Volk" - aber es ist eine Wende der anderen Art: Pegida-Anhänger gehen auf die Straße - Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes. 15.000 allein in Dresden. Die politische Mitte im Land hat ihren kühlen Kopf eingebüßt, so scheint es, demonstriert neben Ultrarechten. Allgemeine Verunsicherung geht Hand in Hand mit offener Fremdenfeindlichkeit. Unvernunft pulsiert durchs Land. Die Angst vor Krieg und sozialem Abstieg lässt politische Tabus fallen.
Eine der Ersten, die bereits im Frühjahr 2014 vor rechter Agitation hinter den "friedlichen Montagsdemonstrationen" gewarnt haben, ist Jutta Ditfurth. Auf Facebook "entfreundet" sie sich demonstrativ von Menschen mit fragwürdigen Verbindungen in die rechte Szene. Im April 2014 bekräftigt sie ihren Kurs in Kulturzeit und bezichtigt einen der Hauptakteure judenfeindlicher Motive. Der Betroffene, Jürgen Elsässer, wehrt sich per Verleumdungsklage. In erster Instanz erfolgreich, wie er stolz vermeldet. Die Kulturzeit-Redaktion wird nach dem Interview mit Unmuts-Äußerungen überzogen. Shitstorm der Friedensdemonstranten.
Der 9. Oktober 1989 ging einst als Tag der Entscheidung in die Geschichte ein: Mehr als 70.000 Menschen trotzten damals in Leipzig der Staatsgewalt und demonstrierten unter dem Motto "Wir sind das Volk" für die Freiheit. 2014 heißt es wieder "Wir sind das Volk" - aber es ist eine Wende der anderen Art: Pegida-Anhänger gehen auf die Straße - Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes. 15.000 allein in Dresden. Die politische Mitte im Land hat ihren kühlen Kopf eingebüßt, so scheint es, demonstriert neben Ultrarechten. Allgemeine Verunsicherung geht Hand in Hand mit offener Fremdenfeindlichkeit. Unvernunft pulsiert durchs Land. Die Angst vor Krieg und sozialem Abstieg lässt politische Tabus fallen.
Eine der Ersten, die bereits im Frühjahr 2014 vor rechter Agitation hinter den "friedlichen Montagsdemonstrationen" gewarnt haben, ist Jutta Ditfurth. Auf Facebook "entfreundet" sie sich demonstrativ von Menschen mit fragwürdigen Verbindungen in die rechte Szene. Im April 2014 bekräftigt sie ihren Kurs in Kulturzeit und bezichtigt einen der Hauptakteure judenfeindlicher Motive. Der Betroffene, Jürgen Elsässer, wehrt sich per Verleumdungsklage. In erster Instanz erfolgreich, wie er stolz vermeldet. Die Kulturzeit-Redaktion wird nach dem Interview mit Unmuts-Äußerungen überzogen. Shitstorm der Friedensdemonstranten.
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