.ausgestrahlt - gemeinsam gegen Atomenergie
Pressemitteilung
Hamburg,
2. Februar 2014
Atommüll: Politik sollte mit Umweltverbänden reden,
nicht über sie
Atomkraftgegner haben Gesprächsbereitschaft in
Sachen
Atommüll-Kommission schon im Dezember signalisiert und warten
seither
vergeblich auf eine Einladung
Umweltministerin Barbara
Hendricks und die Fraktionsvorsitzende der
Grünen im Bundestag Katrin
Göring-Eckardt appellieren an die
Umweltverbände, die für sie vorgesehenen
zwei Plätze in der 33-köpfigen
Atommüll-Kommission einzunehmen. Dazu erklärt
Jochen Stay, Sprecher der
Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:
„Seit
Dezember liegt den Bundestagsfraktionen und dem Umweltministerium
ein Brief
der Umweltverbände vor, in dem sie einerseits erklären, dass
sie unter den
derzeitigen Bedingungen die Plätze in der Kommission nicht
einnehmen werden,
andererseits aber ihre Gesprächsbereitschaft
signalisieren. In den Brief
heißt es:
‚Falls Sie uns und weitere Repräsentanten der Umweltverbände
und
Bürgerinitiativen zu einem Gespräch dazu einladen wollen, was uns
von
der Beteiligung in der Kommission abhält und ob die
Hinderungsgründe
überwindbar sind, würden wir an einem solchen Treffen
teilnehmen.‘
Seither gibt es immer wieder öffentliche Appelle oder gar
Vorwürfe in
unsere Richtung, aber leider keine Einladung zum Gespräch.
Die
verantwortlichen Politikerinnen und Politiker mutmaßen in der
Presse
über uns und unsere Beweggründe und stellen falsche Behauptungen
über
unsere Motivation auf, statt direkt mit uns darüber zu sprechen, ob
und
wie sich unsere Bedenken ausräumen lassen.
Dieser schlechte Stil
stärkt nicht gerade unser Vertrauen darin, dass
der neue Prozess in Sachen
Atommüll ohne die üblichen politischen
Spielchen auskommt und als ehrlicher
Dialog auf Augenhöhe gemeint ist.
Ich kann nur noch einmal an die
Bundesumweltministerin und die
Fraktionen des Bundestages appellieren, das
direkte Gespräch mit den
Umweltverbänden und Anti-Atom-Initiativen zu suchen,
statt uns
öffentlich zu diskreditieren.“

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