Veröffentlicht am 21.01.2014
(WDSF - Hagen - 21.01.2014) Nachdem
eine außergewöhnlich große Delfinschule mit rund 250 Tieren am
vergangenen Freitag von japanischen Fischern in dem Küstenort Taiji
zusammengetrieben worden war, begann am Dienstagmorgen das blutige
Abschlachten der Meeressäuger. Die Delfine mussten vier Tage ohne
Nahrung in einer mit Netzen abgesperrten kleinen Bucht voller Panik auf
ihren Tod warten. Zuvor waren etwa 50 der schönsten Delfine für den
Verkauf an Delfinarien ausgesondert worden. Antrainiert erzielen die
Großen Tümmler jeweils einen Kaufpreis von bis zu 150.000 US-Dollar.
Ein gefangenes weißes Albino-Delfin-Baby wurde von deutschen Tierschützer in einer spontan gegründeten Facebook-Gruppe (https://www.facebook.com/events/18505...) "Hope" (Hoffnung) getauft. Der äußerst seltene Delfin brachte den Fischern eine Einnahme von umgerechnet 8.000 US-Dollar beim Verkauf an das örtliche Delfinarium "Taiji Wal-Museum", anstatt etwa 600 Dollar für einen normalen Schlacht-Delfin, teilte das WDSF mit. Ein Weiterverkauf könnte allerdings bis zu einer halben Million US-Dollar erbringen, falls sich der weiße Delfin gesund weiter entwickelt.
Jürgen Ortmüller, Geschäftsführer des WDSF, beklagt die mangelnde Unterstützung von deutschen Regierungspolitikern. Seit dem Wochenende hatte die Tierschutzorganisation mehrfach die deutsche Botschaft in Japan per E-Mail angeschrieben und um eine kritische Stellungnahme gebeten, damit das Delfinschlachten noch gestoppt werden könnte. Vertreter der Bundesrepublik ist derzeit der deutsche Gesandte Stefan Herzberg, der den am 31.10.2013 abgetretenen deutschen Botschafter in seinem Amt vertritt. Die amerikanische Botschafterin, Caroline Kennedy, hatte den Delfinfang scharf verurteilt. Der japanische Regierungssprecher rechtfertigte sich mit der angeblich alten Tradition des Delfinfangs.
Ortmüller: "Wir können die Untätigkeit der deutschen Politik nicht verstehen. Aus Berlin war von Regierungsseite nicht ein Wort zu dem grausamen Treiben in Taiji zu hören. Der deutsche Gesandte in Tokio schweigt ebenfalls zu dem Delfin-Abschlachten."
Ein gefangenes weißes Albino-Delfin-Baby wurde von deutschen Tierschützer in einer spontan gegründeten Facebook-Gruppe (https://www.facebook.com/events/18505...) "Hope" (Hoffnung) getauft. Der äußerst seltene Delfin brachte den Fischern eine Einnahme von umgerechnet 8.000 US-Dollar beim Verkauf an das örtliche Delfinarium "Taiji Wal-Museum", anstatt etwa 600 Dollar für einen normalen Schlacht-Delfin, teilte das WDSF mit. Ein Weiterverkauf könnte allerdings bis zu einer halben Million US-Dollar erbringen, falls sich der weiße Delfin gesund weiter entwickelt.
Jürgen Ortmüller, Geschäftsführer des WDSF, beklagt die mangelnde Unterstützung von deutschen Regierungspolitikern. Seit dem Wochenende hatte die Tierschutzorganisation mehrfach die deutsche Botschaft in Japan per E-Mail angeschrieben und um eine kritische Stellungnahme gebeten, damit das Delfinschlachten noch gestoppt werden könnte. Vertreter der Bundesrepublik ist derzeit der deutsche Gesandte Stefan Herzberg, der den am 31.10.2013 abgetretenen deutschen Botschafter in seinem Amt vertritt. Die amerikanische Botschafterin, Caroline Kennedy, hatte den Delfinfang scharf verurteilt. Der japanische Regierungssprecher rechtfertigte sich mit der angeblich alten Tradition des Delfinfangs.
Ortmüller: "Wir können die Untätigkeit der deutschen Politik nicht verstehen. Aus Berlin war von Regierungsseite nicht ein Wort zu dem grausamen Treiben in Taiji zu hören. Der deutsche Gesandte in Tokio schweigt ebenfalls zu dem Delfin-Abschlachten."
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