Berlin, 2. 4. 2019 – Nach vier Jahren Stillstand ist der CO2-Ausstoß in Deutschland im Jahr 2018 erstmals deutlich gesunken.
Mit 869 Millionen Tonnen liegen die Emission um 4,2 Prozent unter dem
Vorjahreswert, so die heute veröffentlichten vorläufigen Zahlen des
Umweltbundesamts. Die Emissionen gingen hauptsächlich wegen des milden
Winters und des gesunkenen Kohleverbrauch zurück. Der CO2-Ausstoß im
Verkehr sank leicht um knapp 3 Prozent. Mit 165 Millionen Tonnen liegen
sie weiterhin über dem Wert von 1990 (163 Mio. t). Damit ist
Deutschlands CO2-Ausstoß insgesamt seit 1990 um 30,6 Prozent gesunken,
bis zum Jahr 2020 hat die Bundesregierung jedoch eine Reduktion um 40
Prozent zugesagt. Es kommentiert Greenpeace-Klimaexperte Karsten Smid:
Um den CO2-Ausstoß nachhaltig zu senken, muss die Bundesregierung sehr schnell ein Klimaschutzgesetz mit belastbaren Maßnahmen auf den Weg bringen. Nur wenn der Kohleausstieg beschleunigt und die Verkehrswende jetzt startet, kann die Bundesregierung ihre Klimazusagen künftig wieder erreichen.“

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