26. April 2019

Heute ist der 33. Jahrestag der Tschernobyl-Katastrophe. Und der Atomkraftwahnsinn geht unbeirrt weiter. | Hans-Josef Fell

Die immensen Schäden in der Ukraine, Belarus und Russland durch den Atomunfall sind längst noch nicht beseitigt. Weite Landesteile werden noch lange unbewohnbar bleiben und die Bedrohung durch Schäden ist trotz eines Sarkophags über dem Unglückreaktor nicht endgültig gebannt.
Doch selbst die Regierung der Ukraine entschied nun unter dem bereits abgewählten Präsidenten Poroschenko den Weiterbau zweier uralter Bauruinen in Chmelnitzkiy, wie Greenpeace Energy berichtet.
Bis 2026 sollen die beiden Blöcke ans Netz gehen. Damit setzt die Ukraine auf die dunkle Vergangenheit, mit unsicheren und für ganz Europa gefährlichen Reaktoren, statt mit Erneuerbaren Energien auf die Zukunft. Mehr noch, die wirtschaftliche Schieflage des Landes wird sich dadurch nur noch weiter zuspitzen und die bereits hohe Staatsverschuldung weiter nach oben treiben. Denn einen privaten Investor in die Atomkraft gibt es nicht, weder in der Ukraine noch weltweit.
Wie stark die finanziellen Risiken der Kernenergie auch in wirtschaftlich stärkeren Ländern sind, zeigen zwei Beispiele aus Frankreich und den Vereinigten Arabischen Emiraten.



Heute ist der 33. Jahrestag der Tschernobyl-Katastrophe. Und der Atomkraftwahnsinn geht unbeirrt weiter. | Hans-Josef Fell

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