3. April 2019

Hafen Hamburg: Weiter radioaktive Atomtransporte, aber keine Kernbrennstoffe mehr! – | umweltFAIRaendern.de

Das rot-grüne regierte Hamburg hat seinen Hafen auf Basis von freiwilligen Erklärungen der Umschlagsunternehmen teilweise für Atomtransporte gesperrt. Das teilt die Wirtschaftsbehörde der Hansestadt mit. Alle Transporte mit angereichertem Uran (sogenannter Kernbrennstoff) finden demnach nicht mehr über den Hafen statt (können aber über Straßen und Schiene weiter im Transit durch Hamburg rollen). Nicht betroffen sind Atomtransporte mit natürlichem Uran, auch Uranerzkonzentrat oder Yellow Cake genannt. Dieses Material kommt in großen Mengen z.B. aus Namibia oder Kasachstan über den Hamburger Hafen. Es ist ähnlich radioaktiv wie z.B. frische Brennelemente, enthält aber nur den natürlichen Teil des spaltbaren Uran 235 (ca. 0,7 Prozent) und gilt damit nach dem Atomgesetz nicht als Kernbrennstoff. Das natürliche Uran dient aber auch vor allem dem Einsatz in Atomkraftwerken und wird nach einer entsprechenden Aufarbeitung in Form von Uranhexafluorid (UF6) in Urananreicherungsanlagen  auf einen Anteil von 3- 5 Prozent Uran 235 zum Kernbrennstoff „veredelt“.



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