16. September 2018

Greenpeace-Aktivisten vermessen CO2-Speicherung der Bäume im Hambacher Wald


RWEs Braunkohlepläne gleich doppelt klimaschädlich


Hambacher Wald, 14. 9. 2018 – Wieviel klimaschädliches CO2 die teilweise mehr als 100 Jahre alten Bäume des Hambacher Walds gespeichert haben, vermessen Greenpeace Aktivisten seit heute Morgen im unbewohnten Ostteil des Waldes. Anhand von Stammdurchmesser, Höhe und Art des Baums kalkulieren die Umweltschützer überschlagsartig die Menge bislang gespeicherten Kohlenstoffs und schreiben diese mit Sprühkreide auf die Bäume. Der Energiekonzern RWE plant die Reste des ehemals 4000 Hektar großen, 1200 Jahre alten Walds abzuholzen, um die darunter liegende Braunkohle abzubaggern. „Der Hambacher Wald ist wertvoll: Er gibt bedrohten Tieren eine Heimat und bindet große Mengen klimaschädliches CO2“, sagt Greenpeace-Sprecherin Marion Tiemann. „RWE handelt doppelt unverantwortlich, wenn der Konzern diesen schützenswerten Wald zerstört, um darunter weitere Millionen Tonnen klimaschädlicher Braunkohle aus dem Boden zu baggern. In Zeiten boomender Erneuerbarer Energien ist das ökologischer Irrsinn, der Deutschlands Ruf als Heimat der Energiewende zerstört.“

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