|
|
Bundesumweltministerin Svenja Schulze kürt die Gewinner des Wettbewerbs „Blauer Kompass 2018“
|
|
Gemeinsame Pressemitteilung von Umweltbundesamt und Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
|
|
Innovative Stadtentwässerung in Solingen, ein Bildungsangebot zu
Klimaveränderungen für Auszubildende in Heidelberg, ein Projekt zur
nachbarschaftlichen Stadtbegrünung in Köln und ein Schattenspender mit
Solarmodulen der Kunsthochschule Kassel gewinnen dieses Jahr den „Blauen
Kompass“.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Wir sind bereits mitten im
Klimawandel und unser Wissen über die Folgen nimmt stetig zu. Besonders
die Städte müssen sich jetzt mehr und mehr auf Starkregen und
Hitzeperioden einstellen. Das verlangt bauliche und planerische
Veränderungen, aber auch mehr Kenntnisse in der Bevölkerung. Heute
zeichnen wir vier Innovationen aus, die genau diese Aspekte aufgreifen
und in kreativer Weise zeigen, wie die Anpassung an den Klimawandel
sowohl unsere Infrastruktur schützen als auch die Lebensqualität der
Städte verbessern kann.“
|
|
Dr. Harry Lehmann, Fachbereichsleiter Umweltplanung und Nachhaltigkeitsstrategien im Umweltbundesamt (
UBA
): „Mich freut besonders die Bandbreite der eingereichten Projekte:
Von Dachbegrünung über lokalen Hochwasserschutz bis hin zu
Hitzeschutz-Schulungen für Pflegepersonal gibt es viele vorbildliche
Aktionen. Hier wird vor Ort neu gedacht und innovativ gehandelt.“
Mit dem Wettbewerb „Blauer Kompass“ zeichnet das Umweltbundesamt bereits
zum dritten Mal in drei Kategorien Projekte zum Umgang mit den Folgen
des Klimawandels aus. In diesem Jahr wählte die Jury dafür drei Gewinner
aus 111 eingereichten Projekten aus. Erstmals wurde außerdem der
Publikumspreis vergeben, insgesamt wurden beim Online-Voting rund 12.600
Stimmen abgegeben. Alle prämierten und nominierten Projekte gibt es in
der
KomPass
-Tatenbank unter
www.uba.de/tatenbank
.
Preisträger 2018
Kategorie 1: Private oder kommunale Unternehmen
Technische Betriebe Solingen, 42719 Solingen – „Kommunale
Überflutungsvorsorge in Zeiten des Klimawandels“: Die Technischen
Betriebe Solingen entwickelten ein integriertes Konzept zur
Städtentwässerung, das nicht alleine auf das Kanalnetz setzt.
Preisträgerfilm
Kategorie 2: Bildungs- und Forschungseinrichtungen
Pädagogische Hochschule Heidelberg, Abt. Geographie – Geco-Lab, 69115 Heidelberg – Geco-Lab: Dem
Klimawandel
begegnen – das Beispiel Auszubildende (klimAZUBI): Die Pädagogische
Hochschule Heidelberg entwickelt in Kooperation mit regionalen
Unternehmen und der IHK Lernmodule zur Klimaanpassung für Auszubildende.
Preisträgerfilm
Kategorie 3: Vereine, Stiftungen und Verbände
Initiativgruppe „Unternehmen engagiert für’s Veedel”, 50739 Köln – „Gemeinsam für’s
Klima
in Bilderstöckchen“: Zusammen mit den Menschen des Viertels legt
die Initiativgruppe Gemeinschaftsgärten an, begrünt Fassaden und schafft
Versickerungsflächen.
Preisträgerfilm
Publikumspreis (Online-Voting)
Universität und Kunsthochschule Kassel, Fachgebiet experimentelles
Entwerfen und Konstruieren und Digitale 3D-Technik, 34127 Kassel –
„Solar Spline“: Die Universität und die Kunsthochschule Kassel
entwickelten eine Ultraleichtbaukonstruktion mit Solarstruktur, die
Schatten spendet und für eine passive Gebäudekühlung sorgt. Gleichzeitig
kann die Sonnenstrahlung für die Energiegewinnung genutzt werden.
Preisträgerfilm
Jury 2018
- Christiane Grefe (Hauptstadtredaktion, DIE ZEIT)
- Prof. Andrea Heilmann (Hochschule Harz - Hochschule für angewandte Wissenschaften)
- Dr. Thomas Holzmann (Vizepräsident des Umweltbundesamtes)
- Ulrike Koch (Projektleitung, Unabhängiges Institut für Umweltfragen e.V)
- Jörg Sommer (Vorstandsvorsitzender der Deutschen Umweltstiftung)
- Nadine Steinbach (Bereichsleitung, Verband kommunaler Unternehmen e.V.)
|
|
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen