„Die
Mietpreisbremse funktioniert nicht, die Mieten steigen weiter.
Anlässlich des 3. Jahrestags des Alibi-Gesetzes fordern wir, die
Mietpreisbremse scharf zu stellen und Bestandsmieten zu deckeln“,
erklärt Caren Lay, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE,
anlässlich des heute eingebrachten und am Donnerstag im Plenum des
Deutschen Bundestags aufgesetzten Antrags „Mietenexplosion stoppen –
Bestandsmieten deckeln“. Lay weiter:
„Viele Mieterinnen
und Mieter müssen immer öfter über 30 Prozent ihres Haushaltseinkommens
für Wohnkosten aufwenden. Und die Mieten steigen weiter. Die
Mietpreisbremse ist weitgehend wirkungslos. Der Mietenanstieg muss
gestoppt werden.
Deshalb will DIE LINKE die Mietpreisbremse
verschärfen. Die zahlreichen Ausnahmen im Gesetz müssen gestrichen
werden. Parteiübergreifender Konsens dürfte darin bestehen, dass
Mieterinnen und Mieter einen Auskunftsanspruch über die Vormiete
gegenüber dem Vermieter haben. Wir werden deshalb unseren Gesetzentwurf
dazu (BT-Drs. 19/258) namentlich abstimmen lassen und nicht länger auf
die Initiative der Bundesregierung am Sankt-Nimmerleins-Tag warten.
Darüber
hinaus ist aber auch ein Mietendeckel für Bestandsmieten notwendig, da
sich die Mietpreisbremse ohnehin nur auf neue Mietverträge bezieht.
Mieterhöhungen sollen künftig nur noch im Rahmen des
Inflationsausgleichs, maximal jedoch um zwei Prozent im Jahr, erfolgen
dürfen. Außerdem fordert die Linksfraktion in ihrem Antrag eine
Neuregelung der Mietspiegel, mit der auch Bestandsmieten in die
Berechnung eingehen. Zudem sollen Kommunen die Möglichkeit erhalten,
Höchstmieten in Milieuschutzgebieten festzulegen.“
Zusatzinfo:
Über
ihre parlamentarischen Initiativen und weitere mietenpolitische
Forderungen und Schwerpunkte diskutiert die Fraktion bei ihrer heutigen
Fraktionssitzung mit dem Bundesdirektor des Deutschen Mieterbunds, Lukas
Siebenkotten.
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