„Die neueste PISA-Untersuchung, die
am 6. Dezember veröffentlicht werden soll, wirft ihre medialen Schatten
voraus. Offensichtlich ist der Druck so groß, dass der PISA-Koordinator
Andreas Schleicher schon heute warnend seine Stimme erhebt“, erklärt
Rosemarie Hein mit Blick auf entsprechende Berichte. Die
bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:
„Das größte Problem ist, dass alle grundsätzlichen Fragen des
bundesdeutschen Bildungssystems nach wie vor nicht gelöst sind. Über 15
Jahre engagierte Arbeit von Lehrerinnen und Lehrern haben nicht dazu
geführt, die große Abhängigkeit des Bildungserfolges von der sozialen
Herkunft zu durchbrechen. Es ist nicht zuerst ein Bildungs-, sondern ein
gesellschaftliches Problem. Nun ist der Anteil von Kindern und
Jugendlichen aus Familien mit geringem Einkommen in den letzten Jahren
weiter angewachsen. Schuld daran ist die Niedriglohnpolitik in
Deutschland. Wir kommen weiterhin schlecht voran bei der Umsetzung
inklusiver Bildung, und bei der Integration von zugewanderten Kindern
und Jugendlichen sehen die Verantwortlichen vor Ort mehr Probleme als
Lösungen. Lehrkräfte werden zu oft allein gelassen.
DIE LINKE bleibt dabei: Nur die konsequente Bekämpfung von Armut in
unserer Gesellschaft, ein inklusives Bildungssystem, das niemanden
ausgrenzt und alle individuell fördert, und eine offene und tolerante
Gesellschaft können die anstehenden Probleme lösen.“
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