„Keiner weiß, was Sache ist, aber die
Verfechter der Ausländer-Maut feiern schon mal. Vorhang auf für den
nächsten Akt des absurden Theaters“, erklärt Herbert Behrens, Obmann der
Fraktion DIE LINKE im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur,
zu Medienberichten, denen zufolge Bundesverkehrsminister Alexander
Dobrindt (CSU) in Brüssel einen Kompromiss erzielt hat, der die
Einführung der umstrittenen Pkw-Maut in Deutschland ermöglichen soll.
Behrens weiter:
„Keinen Millimeter wollte Dobrindt zurückweichen. Nun hat er doch
Zugeständnisse gemacht – auf wessen Kosten bleibt allerdings unklar. DIE
LINKE hat deshalb beantragt, das Thema in der Sitzung des
Verkehrsausschusses am 9. November zu behandeln. Wir wollen wissen, wie
die Entkoppelung der Belastung für ausländische Autofahrer und für in
Deutschland zugelassene Fahrzeuge nun aussehen soll. Entlastung später,
früher oder nicht mehr eins zu eins? Wird das Ausländer-Maut-Projekt zu
einem Zuschussgeschäft? Der Verkehrsminister soll vortragen, wer die
Zeche zahlen soll, wenn er die Maut noch einmal verändert.
DIE LINKE lehnt die Dobrindtsche Wegelagerei ab. Es geht nicht darum,
ob der Minister und die Koalition Wort halten. Eine
Straßenbenutzungsgebühr für alle, egal ob Vielfahrer oder nicht, hat
keine verkehrslenkende Wirkung und ist damit sinnlos.“
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