„Erdogan hat die rote Linie längst
überschritten. Er hetzt nicht nur die Menschen in der Türkei
gegeneinander auf, sondern auch hierzulande. Über seine
Vorfeldorganisationen wie den Moscheeverein DITIB, die Grauen Wölfe oder
den Lobbyverband UETD reicht sein Arm längst nach Deutschland. Indem
Bundeskanzlerin Merkel Erdogan weiter wüten und gewähren lässt,
gefährdet sie den sozialen Frieden“, erklärt Sevim Dagdelen, Sprecherin
für Internationale Beziehungen der Fraktion DIE LINKE. Dagdelen weiter:
„Erdogans Angriffe auf Opposition und kritische Presse in der Türkei
müssen Konsequenzen haben. Wer Journalisten und Abgeordnete einsperrt,
kann kein Partner Deutschlands sein. Die Bundesregierung muss endlich
handeln und auf einen sofortigen Auszahlungsstopp der
EU-Vorbeitrittshilfen an Ankara drängen und die deutschen Soldaten aus
der Türkei abziehen.
Erdogan hat die Türkei laut Bundesregierung zu einer ‚zentralen
Aktionsplattform‘ islamistischer Terrorgruppen verwandelt. Daraus muss
auch die NATO Konsequenzen ziehen. Terrorpaten können keine
Kooperationspartner sein.
Ein ‚Weiter so‘ in den Beziehungen zur Türkei darf es nicht geben.
Die EU-Beitrittsgespräche müssen ausgesetzt werden. Diktator Erdogan
darf auch nicht mit weiteren Verhandlungen über eine Visaliberalisierung
belohnt werden. Notwendig sind zudem direkte Sanktionen gegen den
türkischen Staatschef Erdogan und sein Umfeld. Dazu gehören
Kontensperrungen und das Einfrieren der illegal ins Ausland geschafften
Vermögen.“
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