3. November 2016

Greenpeace bei der UN-Klimakonferenz in Marokko


Länder müssen Fahrplan für stärkere Anstrengungen festlegen

Hamburg, 2. 11. 2016 – Der aktuelle Koalitionsstreit um Deutschlands Klimaschutzplan 2050 zeigt: Das Pariser Klimaabkommen ist angenommen, kommt aber nicht aus den Startlöchern. Wie sich die in Paris vereinbarten Ziele erreichen lassen, darüber verhandeln ab kommenden Montag Vertreter von knapp 200 Staaten im marokkanischen Marrakesch. Die erste UN-Klimakonferenz nach dem wichtigen Abkommen aus dem vergangenen Dezember muss einen klaren Fahrplan entwickeln, wann und wie die Länder ihre Fortschritte im Klimaschutz belegen und beschleunigen.


Alle Staaten müssen ihre Anstrengungen verstärken, um den globalen Temperaturanstieg wie in Paris beschlossen möglichst bei 1,5 Grad zu stoppen. Zuletzt gab es hierbei wichtige Signale für Investoren: China, der weltgrößte Automarkt, plant bereits ab 2018 eine schreitweise steigende Quote für Elektroautos und damit das Ende des Verbrennungsmotors. Erstmals stammte im vergangenen Jahr mehr als die Hälfte der weltweit neuen Kapazitäten zur Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien. Kaum ein Jahr nach seinem Beschluss, tritt das Pariser Klimaabkommen an diesem Freitag in Kraft. Gleichzeitig unterstreichen neue Rekordwerte bei der CO2-Konzentration in der Atmosphäre den Handlungsdruck. „Die eigentliche Arbeit beginnt jetzt erst. In Paris wurde das Ziel festgelegt, jetzt müssen wir uns auf den Weg dorthin machen“, sagt Greenpeace Geschäftsführer Kampagnen Martin Kaiser.

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