Es
ist gut, dass die Bundesländer die Initiative übernommen haben, nachdem
Bundesagrarminister Christian Schmidt kein taugliches Gesetz hinbekommt. Der
Minister kommt einfach nicht aus seiner Sackgasse heraus, in die er sich
verrannt hat. Das wurde heute im Bundesrat ein weiteres Mal deutlich. Es ist
keine Kompromissbereitschaft hin zu bundeseinheitlichen Gentechnik-Verboten
erkennbar, wie sie alle außer der Agrarminister und notorische
Gentechnik-Anhängerinnen wie Frau Wanka und Frau Merkel für richtig halten.
Selbst Schmidts eigene CSU will eine Lösung auf Bundesebene.
Doch
Christian Schmidt schaltet weiter auf stur. Heute ließ er ankündigen, die
Gesetzgebung weiter zu verschleppen und damit den Schwarzen Peter endgültig an
die Länder abzuschieben. Es bestehe kein Zeitdruck, die Länder könnten ja
einfach eigene Gesetze erlassen. Was nichts anderes heißt, als dass Schmidt den
Gentechnik-Flickenteppich will. Wir werden ihn im Bundestag damit nicht
durchkommen lassen und den vernünftigen Gesetzentwurf der Länder verabschieden
– notfalls dann eben ohne den Minister. Auch die Abgeordneten von Union und SPD
wissen, was ihre Wählerinnen und Wähler erwarten.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
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