(BUP) Die nukleare Abrüstung und Rüstungskontrolle befinden sich in
einer schwierigen Situation. Die gegenwärtigen Spannungen und das
Misstrauen zwischen den Nuklearmächten erschweren den Abrüstungsdialog.
Befördert durch das Ausbleiben von Fortschritten bei der nuklearen
Abrüstung hat die Diskussion über die Legitimität von Nuklearwaffen an
Fahrt aufgenommen. Der humanitäre Appell hat das Thema wieder mehr in
den Fokus der Öffentlichkeit gerückt.
„Gerade weil die
Überprüfungskonferenz des Atomwaffensperrvertrages im Mai dieses Jahres
ohne Abschlussdokument beendet wurde, gilt es positive Ansätze
aufzugreifen. Ausgangspunkt ist immer noch der Aktionsplan der
Überprüfungskonferenz von 2010. Die Diskussion um den humanitären Ansatz
wird auf der Generalversammlung der Vereinten Nationen fortgesetzt
werden.
Das Iran-Abkommen zeigt eindrucksvoll, dass es dennoch
möglich ist, eine Einigung bei der nuklearen Rüstungskontrolle und
Nichtverbreitung zu erzielen. Jetzt kommt es darauf an, dass alle
Beteiligten die Vereinbarungen umsetzen.
Gefährdet wird eine
Verbesserung allerdings durch die Modernisierung der nuklearen Arsenale,
die von allen Atomwaffenstaaten durchgeführt werden.
Um die
schwierige Situation zu überwinden, sind Vertrauensbildung, Transparenz
und Dialogbereitschaft auf allen Seiten nötig. Das Ziel bleibt die
vollständige nukleare Abrüstung.
Wir begrüßen, dass sich
Außenminister Frank-Walter Steinmeier und die Bundesregierung für die
Wiederbelebung der Abrüstung und Rüstungskontrolle einsetzen.“
Quelle: spdfraktion.de
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