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19. Mai 2015
Strombedarf Bayerns durch sauberen Windstrom aus dem Norden decken
(BUP) Grüner Energie-Politiker Stümpfig: CSU muss Dialog über sinnvollen Netz-Ausbau und Möglichkeiten der Erd-Verkabelung führen.
„Fachlich völlig daneben“ findet der energiepolitische Sprecher der Landtags-Grünen, Martin Stümpfig, die Äußerungen von CSU-Wirtschaftsministerin Ilse Aigner zum Stromnetzausbau. „Den größten Bedarf für sauberen Windstrom aus den windstarken Regionen Norddeutschlands gibt es nachweislich in Bayern“, so Martin Stümpfig, „denn hier gehen in den kommenden acht Jahren vier Atomkraftwerke vom Netz, während der Strombedarf weiter steigt.“
Es sei vor diesem Hintergrund den Nachbarbundesländern kaum vermittelbar, wenn die CSU-Regierung eine hunderte Kilometer lange Leitung durch Hessen und Baden-Württemberg führen möchte, „um sich dann dreist an einer Stromzapfstelle bei Gundremmingen zu bedienen“, so Martin Stümpfig. Der Grüne Energieexperte erinnert an die Erkenntnis des bayerischen Energiedialogs, der eine Stromlücke von bis zu 40 TWh erbracht hatte. „Bayern braucht Windstrom und muss deshalb aktiv den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern über einen sinnvollen Netzausbau und die Möglichkeiten von Erdverkabelung führen“, stellt Martin Stümpfig fest, „die CSU-Regierung muss sich endlich dieser Verantwortung stellen!“
Martin Stümpfig warnt angesichts der fortgesetzten Blockadepolitik der CSU-Regierung vor der drohenden Abkopplung Bayerns vom deutschen Strommarkt. „Das hätte zwangsläufig höhere Preise für Bürgerinnen und Bürger und für die bayerische Wirtschaft zur Folge und schadet beim Einsatz von Gaskraftwerken dem Klimaschutz.“
Bild: pixabay.com
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