21. April 2014

Krim-Krise mahnt zu weltweitem Atomwaffenverbot + Außenministertreffen in Hiroshima

Der Atomic Bomb Dome in Hiroshima ist ein Mahnmal gegen den Einsatz von Atomwaffen.Anlässlich des Treffens der Außenministertreffen der Initiative für Nichtverbreitung und Abrüstung (NPDI) in Hiroshima erklären ICAN Deutschland und IPPNW:
Die Krim-Krise macht deutlich, wie schnell Aufrüstungsspiralen auch in Europa in Gang kommen können. Umso wichtiger ist es klar zu stellen, dass Atomwaffen keine Sicherheit garantieren. Im Gegenteil: Notwendig ist ein Verbot aller Atomwaffen, damit in zukünftigen Krisen niemand mehr auf die nukleare Karte setzen kann. Die Modernisierung der in Deutschland stationierten US-Atomwaffen lehnen wir daher entschieden ab und fordern die Bundesregierung dazu auf, darauf zu verzichten. Sie bedroht den unter großen Anstrengungen gestifteten Frieden auf unserem Kontinent.


Auf dem Außenministertreffen der NPDI (Non-Proliferation and Disarmament Initiative) in Hiroshima muss Außenminister Frank-Walter Steinmeier klarstellen, dass Sicherheit und Stabilität in der Welt erst mit der völligen Vernichtung der nuklearen Arsenale zu erreichen sind, und sich für ein Verbot von Atomwaffen einsetzen.

Nur durch glaubhafte nukleare Abrüstung, mit dem Ziel einer atomwaffenfreien Welt, lässt sich deren weitere Verbreitung verhindern. Wer nicht will, dass künftig immer mehr Staaten zur Rückversicherung nach Atomwaffen greifen, muss sie weltweit abschaffen. Andernfalls werden weitere Staaten, mit Verweis auf die Krim, den Irak und Libyen, Nordkorea nacheifern und Atomwaffen bauen. Die einzige Garantie dafür, dass Atomwaffen nie wieder eingesetzt werden, ist ihre weltweite Ächtung und anschließende Vernichtung.

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