.ausgestrahlt - gemeinsam gegen Atomenergie
Bund für Umwelt- und Naturschutz
Deutschland (BUND)
Campact - Demokratie in Aktion
NaturFreunde
Deutschlands
Gemeinsame Presseerklärung
20. März
2014
Sieben mal Energiewende retten
Demonstrationen am
Samstag: Sonne und Wind statt Atom, Kohle oder Fracking
für Samstag, den
22. März 2014 rufen die Organisationen .ausgestrahlt,
Bund für Umwelt und
Naturschutz Deutschland (BUND), campact, die
NaturFreunde Deutschlands sowie
zahlreiche lokale Initiativen bundesweit
dazu auf, in den Landeshauptstädten
Düsseldorf, Hannover, Kiel, Potsdam,
München, Mainz und Wiesbaden gegen Pläne
der Bundesregierung für ein
Ausbremsen der Energiewende zu
demonstrieren.
Hubert Weiger, Vorsitzender des Bund für Umwelt und
Naturschutz
Deutschland (BUND): „Anstatt die Energiewende auszubremsen muss
sie
neuen Schwung bekommen. Ziel ist eine 100prozentige Stromversorgung
mit
erneuerbaren Energien so schnell wie möglich. Wir dürfen nicht
zulassen,
dass die Pläne der Bundesregierung zur Deckelung der Photovoltaik
und
der Windkraft an Land umgesetzt werden. Damit wäre die Energiewende,
die
vor allem von Genossenschaften und den Betreibern von
Bürgerwindparks
vorangebracht wird, direkt bedroht.“
Jochen Stay,
Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt: „Die
Energiepolitik der
Bundesregierung ist vor allem eins: halbherzig. Nach
wie vor laufen in
Deutschland neun Atomkraftwerke und gefährden
tagtäglich die Bevölkerung. Der
Atomausstieg darf nicht gefährdet, er
muss beschleunigt werden. Und die
Bundesregierung muss begreifen, dass
sie in Sachen Atommüll-Lagerung auf die
Betroffenen zugehen muss. Nur im
gesellschaftlichen Konsens wird sich das
Problem eingrenzen lassen."
Michael Müller, Bundesvorsitzender der
NaturFreunde Deutschlands: „Seit
1980 fordern die Umweltverbände eine
Energiewende - den Ausstieg aus dem
nuklearen und fossilen Zeitalter. Alles
andere ist ökologischer
Kolonialismus, ein Krieg gegen die Natur und gegen
die Zukunft.
Verantwortung heißt: Schluss mit der Verschwendungswirtschaft
und eine
radikale Wende hin zu Energiesparen, Effizienzrevolution
und
erneuerbaren Energien. Daran werden wir die Parteien
messen."
Christoph Bautz, Geschäftsführer von campact: „Die
Bundesregierung
bedient mit ihren Plänen zur EEG-Reform vor allem die
Interessen der
großen Stromkonzerne und bootet im Gegenzug die kleineren
privaten
Investoren aus. Die Erfahrung aus Jahrzehnten zeigt, dass
Unternehmen,
die ihr Geld primär mit Atom- und Kohlekraftwerken verdienen,
nichts an
einer wirklichen Energiewende liegt. Deshalb muss eine
zukunftsfähige,
demokratisch kontrollierte und bürgernahe Energieversorgung
gegen die
Pläne der schwarz-roten Regierungskoalition durchgesetzt
werden.“
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