21. März 2014

Sieben mal Energiewende retten + Demonstrationen am Samstag: Sonne und Wind statt Atom, Kohle oder Fracking + 22. März 2014

.ausgestrahlt - gemeinsam gegen Atomenergie
Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND)
Campact - Demokratie in Aktion
NaturFreunde Deutschlands

Gemeinsame Presseerklärung
20. März 2014



Sieben mal Energiewende retten

Demonstrationen am Samstag: Sonne und Wind statt Atom, Kohle oder Fracking


für Samstag, den 22. März 2014 rufen die Organisationen .ausgestrahlt,
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), campact, die
NaturFreunde Deutschlands sowie zahlreiche lokale Initiativen bundesweit
dazu auf, in den Landeshauptstädten Düsseldorf, Hannover, Kiel, Potsdam,
München, Mainz und Wiesbaden gegen Pläne der Bundesregierung für ein
Ausbremsen der Energiewende zu demonstrieren.


Hubert Weiger, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz
Deutschland (BUND): „Anstatt die Energiewende auszubremsen muss sie
neuen Schwung bekommen. Ziel ist eine 100prozentige Stromversorgung mit
erneuerbaren Energien so schnell wie möglich. Wir dürfen nicht zulassen,
dass die Pläne der Bundesregierung zur Deckelung der Photovoltaik und
der Windkraft an Land umgesetzt werden. Damit wäre die Energiewende, die
vor allem von Genossenschaften und den Betreibern von Bürgerwindparks
vorangebracht wird, direkt bedroht.“

Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt: „Die
Energiepolitik der Bundesregierung ist vor allem eins: halbherzig. Nach
wie vor laufen in Deutschland neun Atomkraftwerke und gefährden
tagtäglich die Bevölkerung. Der Atomausstieg darf nicht gefährdet, er
muss beschleunigt werden. Und die Bundesregierung muss begreifen, dass
sie in Sachen Atommüll-Lagerung auf die Betroffenen zugehen muss. Nur im
gesellschaftlichen Konsens wird sich das Problem eingrenzen lassen."

Michael Müller, Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands: „Seit
1980 fordern die Umweltverbände eine Energiewende - den Ausstieg aus dem
nuklearen und fossilen Zeitalter. Alles andere ist ökologischer
Kolonialismus, ein Krieg gegen die Natur und gegen die Zukunft.
Verantwortung heißt: Schluss mit der Verschwendungswirtschaft und eine
radikale Wende hin zu Energiesparen, Effizienzrevolution und
erneuerbaren Energien. Daran werden wir die Parteien messen."

Christoph Bautz, Geschäftsführer von campact: „Die Bundesregierung
bedient mit ihren Plänen zur EEG-Reform vor allem die Interessen der
großen Stromkonzerne und bootet im Gegenzug die kleineren privaten
Investoren aus. Die Erfahrung aus Jahrzehnten zeigt, dass Unternehmen,
die ihr Geld primär mit Atom- und Kohlekraftwerken verdienen, nichts an
einer wirklichen Energiewende liegt. Deshalb muss eine zukunftsfähige,
demokratisch kontrollierte und bürgernahe Energieversorgung gegen die
Pläne der schwarz-roten Regierungskoalition durchgesetzt werden.“

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