.ausgestrahlt - gemeinsam gegen Atomenergie
Pressemitteilung
Hamburg,
21. März 2014
Eon droht mit früherem Abschalten: AKW Grafenrheinfeld
wird nicht mehr
benötigt
Atomkraftgegner: „Eine Politik, die die
Atomkraftwerke künstlich am
Leben erhält, wird auf entschiedenen Widerstand
treffen“
Laut Süddeutscher Zeitung von heute erwägt Eon, das
bayerische AKW
Grafenrheinfeld schon im Frühjahr 2015 vom Netz zu nehmen und
Horst
Seehofer versucht das zu verhindern.
Dazu erklärt Jochen Stay,
Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:
„Im Atomgesetz steht,
Grafenrheinfeld muss spätestens Ende 2015 vom
Netz. Ein früheres Aus ist
nicht verboten. Und der Verzicht auf das AKW
ist auch schon früher möglich,
wie eine aktuelle Studie zur
Versorgungssicherheit in Bayern zeigt, die
.ausgestrahlt kürzlich
veröffentlicht hat.
Im Sommerhalbjahr ist die
Versorgungssituation so oder so völlig
unproblematisch. Und für das
Winterhalbjahr kann die Bundesnetzagentur
Reservekapazitäten ausschreiben.
Kraftwerke, die bei den sehr selten
auftretenden Engpässen als Reserve
genutzt werden können, sind in
Süddeutschland reichlich vorhanden. Im
allergrößten Notfall, dessen
Eintritt aber extrem unwahrscheinlich ist,
könnte die Bundesnetzagentur
den Stromexport für wenige Stunden oder Tage
begrenzen.
Selbst der Netzbetreiber Tennet sieht keine Probleme für
die
Versorgungssicherheit. Bevor also Grafenrheinfeld künstlich am
Netz
gehalten wird, sollten die angeblichen Probleme für die
Stromversorgung
öffentlich nachgewiesen werden.
Ich habe den Eindruck,
dass Eon gar nicht früher abschalten will. Dem
AKW-Betreiber geht es
offensichtlich darum, zusätzliches Geld
rauszuschlagen. Der Staat sollte sich
aber nicht erpressen lassen,
sondern einfach antworten: Gerne könnt ihr das
AKW früher abschalten.
Nichts lieber als das!
Wir werden bei den
sieben Energiewende-Demonstrationen am Wochenende
Grafenrheinfeld zum Thema
machen. Seehofer und Gabriel müssen wissen:
Eine Politik, die die
Atomkraftwerke künstlich am Leben erhält, wird auf
entschiedenen Widerstand
treffen.“
Informationen zur Kurzstudie über die Verzichtbarkeit des
AKW
Grafenrheinfeld:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/akw-grafenrheinfeld/versorgungssicherheit

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