München (ots) - Die angekündigte Stilllegungsanzeige von Eon für das Atomkraftwerk Grafenrheinfeld kommentiert der Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/DIE GRÜNEN im Bayerischen Landtag, Ludwig Hartmann:
"Die Energiewende entwickelt eine erfreuliche Dynamik. Der Ausbau der Erneuerbaren in Deutschland macht die gefährlichen Atomkraftwerke zunehmend unrentabel und überflüssig. Für Grafenrheinfeld gilt das ganz besonders. Wenn Eon diesen Uralt-Meiler stilllegen will, sollte die Bundesnetzagentur dem Konzern entgegenkommen und eine sofortige Abschaltung nach der anstehenden Frühjahrsrevision ermöglichen.
Blamiert ist Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer, der beim Poker um einen möglichen Steuerrabatt zunächst fest an der Seite von Eon stand und diese Position schon nach zwei Wochen winselnd räumen muss. Wenn durch eine vorzeitige Stilllegung Kosten für die Sicherung der Netzstabilität anfallen, ist das verkraftbar. Für die Bevölkerung entfällt dafür das Risiko eines nicht beherrschbaren Atomunfalls in dem veralteten Atomkraftwerk."
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