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27. März 2014
Harald Weinberg: Arbeitgeber freuen sich – Arbeitnehmer zahlen drauf bei Krankenkassenreform
"Der eigentliche Sinn von Gröhes Krankenkassenreform ist die Entlastung der Arbeitgeber und die Belastung der Versicherten. Alle zukünftigen Beitragssteigerungen zahlen die Versicherten alleine", kommentiert Harald Weinberg, gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, den Kabinettsbeschluss der Koalition. Weinberg weiter:
"Gröhe frohlockt, Millionen Versicherte würden ab 2015 entlastet. Das wird zwar möglicherweise so kommen, ist aber nicht einmal die halbe Wahrheit. Zur Wahrheit gehört auch, dass Millionen andere Versicherte nach seiner Reform höhere Beiträge als bislang zahlen müssen. Was die einen weniger zahlen, zahlen die anderen mehr - oder man muss an die Reserven ran. Zur Wahrheit gehört außerdem, dass die Zusatzbeiträge in den Folgejahren für alle ansteigen werden. Es wird nicht einmal bis zum Ende der Wahlperiode dauern, bis auch die 'Millionen', die am Anfang entlastet werden, einen höheren Beitrag zahlen müssen als die derzeitigen 15,5 Prozent. Das verschweigt Gröhe wissentlich.
Außerdem: Je nach Kasse und Region zahlen die Versicherten wieder unterschiedliche Beiträge für eine fast identische Gegenleistung. Das ist ein Rückschritt in Zeiten vor 2007"
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