WideBlick - Potential-Entwicklungs-Magazin für junges Denken: Themen, die diskussionswürdig sind. Musik, die hörenswert ist. Filme, die sehenswert sind. Fakten, die wissenswert sind. (Musik, Aphorismen, Politik, Umwelt, Filme, Kunst, Pädagogik, Termine). Thematisch gibt es fast keine Begrenzungen. (Kein Mainstream!)
29. März 2014
Grafenrheinfeld besser sofort abschalten
Reaktor wird für Stromversorgung nicht mehr benötigt /
Brennelementsteuer darf nicht 2016 abgeschafft werden / AKW-Betreiber
müssen tatsächlichen Folgekosten der Atomkraft tragen
Zur Ankündigung von Eon, das AKW Grafenrheinfeld bereits im Frühjahr
2015 abzuschalten, erklärt Jochen Stay, Sprecher der
Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:
„Jeder Tag, den das AKW früher vom Netz geht, ist ein Tag mit geringerem
Risiko. Deshalb freue ich mich über die Entscheidung von Eon.
Andererseits müssen die Menschen rund um den ältesten noch laufenden
Reaktor ein ganzes weiteres Jahr mit der Bedrohung leben. Auch die Menge
des Atommülls, der dort ständig produziert wird, wächst weiter an.
Deswegen wäre es eine noch bessere Nachricht, wenn Grafenrheinfeld
sofort stillgelegt würde. Denn für die Stromversorgung wird das
Kraftwerk schon heute nicht mehr benötigt.
Die Entscheidung zu Grafenrheinfeld zeigt, wie wichtig es ist, die
Brennelementsteuer nicht wie von der Großen Koalition geplant, Ende 2016
auslaufen zu lassen. Denn dies würde zu einer völlig ungerechtfertigten
Steuerbefreiung für die AKW-Betreiber führen. Die meisten Kosten der
Atomstrom-Produktion tragen schon heute nicht die Energiekonzerne,
sondern der Staat. Da ist die Brennelementsteuer zumindest ein kleiner
Ausgleich. Sie darf nicht abgeschafft werden.
Wenn sich der Betrieb der Atomkraftwerke nicht mehr lohnt, weil die
Betreiber über die Steuer an den tatsächlichen Folgekosten beteiligt
werden, dann wäre es absurd, diese Steuer abzuschaffen.“
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen