„Das totale Versagen der
Bundesregierung im Dieselskandal geht weiter. Große Ankündigungen und
finanzielle Versprechen wurden gemacht, umgesetzt wurde fast nichts. So
warten die Kommunen weiter auf verlässliche Zusagen, welche Maßnahmen in
welcher Höhe aus dem vorgesehenen Fonds ‚Nachhaltige Mobilität für die
Stadt‘ finanziert werden“, erklärt die Abgeordnete der Fraktion DIE
LINKE, Ingrid Remmers, anlässlich des morgigen Dieselgipfels. Remmers
weiter:
„Auch von der angekündigten Milliarde Euro ist bisher nur ein kleiner
Bruchteil im Fonds wirklich vorhanden. Nur mit einem deutlichen
Machtwort kann die Autoindustrie dazu gebracht werden, ihre
Verpflichtungen auch einzuhalten. Die Zeit der entspannten Raute ist
vorbei.
Die Kommunen werden das Problem von Schadstoffen in der Luft nicht
alleine lösen können. Die Autoindustrie muss jetzt endlich liefern.
Autos ‚made in Germany‘ müssen auch auf der Straße die Grenzwerte
einhalten. Das schützt die Gesundheit der Bevölkerung und verhindert
Fahrverbote.
Der vorgesehenen Fonds ‚Nachhaltige Mobilität für die Stadt‘ kann aus
Sicht der Fraktion DIE LINKE nur ein erster Schritt für den Umbau
unserer Städte zugunsten aktiver Verkehrsarten sein. Der Rad- und
Fußverkehr bringt Lebensqualität zurück in die Städte, dafür sind aber
mehr Platz und eine bessere Infrastruktur erforderlich. Der finanzielle
Aufwand dafür ist allerdings deutlich höher. Die neue Bundesregierung
muss dafür Mittel bereitstellen.
Die Beschaffung sauberer Fahrzeuge sowie die Nachrüstung von Systemen
für die Luftreinhaltung sollten in einem eigenen Förderprogramm
erfolgen. Dafür brauchen die Kommunen sehr schnell Klarheit, was und in
welchem Umfang gefördert wird. Wenn jetzt nicht endlich entschieden
gehandelt wird, sterben und erkranken weiterhin Menschen an den Folgen
von Luftverschmutzungen, drohen Fahrverbote und Strafzahlungen an die
EU.“
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