„Die Deutsche Bahn braucht jetzt
endlich einen Chef – oder noch besser eine Chefin – mit Ideen und
Visionen für eine bessere Bahn. Das Unternehmen muss wieder auf sein
Kerngeschäft zurückgeführt werden, statt sich als weltweiter Logistiker
und Busbetreiber zu betätigen. Die Probleme – der desolate Netzzustand,
die mangelhafte Zuverlässigkeit, die Unzufriedenheit der Mitarbeiter und
die Verschuldung – müssen schnellstens behoben werden, und das
Unternehmen braucht endlich wieder eine klare Strategie für mehr Bahn
statt Abbau“, so Sabine Leidig, verkehrspolitische Sprecherin der
Fraktion DIE LINKE, zu der Debatte um einen neuen Bahnchef als
Nachfolger des gestern zurückgetretenen Rüdiger Grube. Leidig weiter:
„Ronald Pofalla ist der denkbar falscheste Kandidat für diesen Job.
Pofalla hat weder Ahnung von Bahn noch von Management. Es gibt nichts,
was ihn für den Job an der Spitze des Unternehmens qualifizieren würde,
und er hat bei der Durchsetzung des Weiterbaus von Stuttgart 21 eine
fatale Rolle gespielt. Die Bahn darf nicht zum Opfer von Machtspielen
der Kanzlerin werden.
Die Bundesregierung ist jetzt in der Pflicht. Die DB AG braucht
endlich wieder eine klare Orientierung – und dabei darf es nicht länger
um den maximalen Bilanzgewinn gehen, sondern um eine gute Bahn für alle
Menschen im Land. Stuttgart 21 muss sofort beendet werden. Und nicht
zuletzt müssen die Nachtzüge, die unter Grube abgeschafft wurden, so
schnell wie möglich wieder aufs Gleis, um klimafreundliches und
komfortables Reisen auch auf Langstrecken zu ermöglichen.“
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