„Mitten in Deutschland die Panzer
auffahren zu lassen, erhöht unsere Sicherheit ganz bestimmt nicht“,
erklärt die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Ulla
Jelpke, zur Ankündigung der bayerischen Staatsregierung, im Bundesrat
eine Grundgesetzänderung zu beantragen, um Bundeswehreinsätze im Inland
zu ermöglichen. Jelpke weiter:
„Die CSU glaubt offenbar, durch die Terroranschläge der letzten
Monate Rückenwind für ihre Träume von einem militarisierten Staat zu
erhalten. Diese Instrumentalisierung der Toten ist nicht nur politisch
die falsche Konsequenz, es ist auch moralisch nur empörend.
Für die Terrorbekämpfung ist die Polizei zuständig, nicht das
Militär. Die Bundeswehr ist für die Bekämpfung von Kriminellen weder
nötig noch dafür ausgebildet.
Wenn die CSU die Gegner der von ihr geforderten Grundgesetzänderung
ideologischer Blockaden bezichtigt, muss sie sich vorhalten lassen: Die
Trennung von Polizei und Militär ist eine direkte Konsequenz aus den
grausamen Erfahrungen der Vergangenheit. Mit dieser Zivilisierung der
Innenpolitik will die CSU nun also aufräumen. Vor einer solchen
angeblichen Terrorbekämpfung kann es einem nur bange sein. Sie lässt
keinen Stein auf dem anderen.“
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