„Mit seinem Ernährungsbericht 2017
tischt uns Bundesminister Christian Schmidt (CSU) einseitige
Ernährungspolitik auf. Wirksamer Verbraucherschutz ist nicht vorgesehen.
Für alle Probleme hat Schmidt nur Infoflyer oder Apps, gesetzliche
Maßnahmen gab und gibt es leider nicht“, erklärt Karin Binder,
ernährungs- und verbraucherpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE,
zur heutigen Vorstellung des Ernährungsreports 2017 durch den
Landwirtschaftsminister in Berlin. Binder weiter:
„Für eine Ernährungspolitik, die die Verbraucher in den Mittelpunkt
stellt, fordert DIE LINKE die Einführung der Nährwert-Ampel zur
Kennzeichnung von Lebensmitteln. Das ermöglicht eine
verbraucherfreundliche und vergleichbare Lebensmittelauswahl für eine
gesunde Ernährung. Alle Ergebnisse der amtlichen Lebensmittelkontrollen
in den Betrieben müssen zudem für Verbraucherinnen und Verbraucher
zugänglich sein. Seit Jahren verhindert Minister Schmidt ein solches
Gesetz.
Der von Schmidt vorgeschlagene ‚Caterer-TÜV‘ kann zwar helfen, die
Qualität von Kita- und Schulessen zu erhöhen und zu sichern, aber ein
zentrales Problem löst er nicht: Dass immer mehr Kinder vom Essen
ausgeschlossen werden, weil die Eltern die Beiträge nicht zahlen können.
Deshalb fordert DIE LINKE eine beitragsfreie und flächendeckende Kita-
und Schulverpflegung, damit eine gute Ernährung von Beginn an für alle
Kinder zum Alltag wird.“
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen