WideBlick - Potential-Entwicklungs-Magazin für junges Denken: Themen, die diskussionswürdig sind. Musik, die hörenswert ist. Filme, die sehenswert sind. Fakten, die wissenswert sind. (Musik, Aphorismen, Politik, Umwelt, Filme, Kunst, Pädagogik, Termine). Thematisch gibt es fast keine Begrenzungen. (Kein Mainstream!)
11. Juni 2016
Dynamik nicht ausbremsen – Erneuerbaren Systemverantwortung übertragen „Die Energiewende ist auf einem guten Weg. Deutschland hat die selbst gesteckten Ziele für den Ausbau der Erneuerbaren schneller erreicht als gedacht. Wir sind in einer starken Vorreiterrolle, die sich auch industrie- und arbeitsmarktpolitisch auszahlt. Bei der Windenergie bestimmen Unternehmen, die in Deutschland produzieren, das Tempo der Entwicklung in stark wachsenden Märkten in allen Teilen der Welt. Jetzt gilt es, im eigenen Land dafür zu sorgen, dass wir diese Spitzenposition sichern. Statt auf die Bremse zu treten und Schutzräume für die konventionelle Energiewirtschaft zu zimmern, sollte die Politik den Erneuerbaren mehr zutrauen. Wir sind bereit, deutlich mehr Systemverantwortung zu übernehmen und die Sektorkopplung voranzubringen“, so Hermann Albers, Präsident Bundesverband WindEnergie, anlässlich des Beschlusses des Bundeskabinetts zur EEG Novelle 2016. „Jedes ausufernd reglementierende Eingreifen in den laufenden Prozess der Transformation unseres Energiesystems führt zu Kollateralschäden, die schwer zu überschauen und langfristig verheerend sein können. Heute bringt die Bundesregierung einen tiefgreifenden Systemwechsel beim Zubau Erneuerbarer Kapazitäten auf den Weg. Von einem preisgetriebenen EEG-System wird auf eine restriktive Mengensteuerung über Ausschreibungen umgestellt. Die drohenden zusätzlichen regulatorischen Eingriffe, wie eine Einmaldegression, unterschiedliche Ausbauszenarien in bestimmten Netzgebieten oder zusätzlichen Risiken für die Vergütung etwa bei negativen Strompreisen, werden diesen Systembruch weiter belasten. Das EEG gab allen Akteuren der Energiewirtschaft eine faire Basis für die Marktteilnahme. Ob Bürgerwindpark, Energiegenossenschaft, Stadtwerk oder EVU, jeder konnte mit gleichen Startbedingungen in den Markt eintreten. Das künftige Modell wird dagegen kleine Akteure systematisch benachteiligen, nicht zuletzt weil eine Ausnahmeregelung fehlt. Wir halten dies für eine hoch problematische Entscheidung, da hierdurch nicht nur die Zahl der Marktteilnehmer administrativ verkleinert wird, sondern dies auch die Akzeptanz der Energiewende untergräbt“, kritisierte Hermann Albers. „Statt Restriktion, Regulation und Begrenzung braucht es eine stabile Dynamik für den Ausbau und die Übertragung von Systemverantwortung an die Erneuerbaren. Es ist bedauerlich, dass eines der letzten großen Gesetzeswerke der Großen Koalition eher nach hinten blickt als zukunftsorientiert Weichen zu stellen und Chancen zu ergreifen. Der BWE stellt sich den schwierigen Herausforderungen. Wir werden den kurzen parlamentarischen Prozess begleiten und anschließend dazu beitragen, dass im Interesse der exportstarken und leistungsfähigen Windbranche in Deutschland der politische verursachte Flurschaden begrenzt bleibt“, machte Hermann Albers deutlich. Wolfram Axthelm Pressesprecher Tel.: +49 30 212341 251 Fax.: +49 30 212341 410 w.axthelm@wind-energie.de Der Bundesverband Windenergie e.V. - Ein starker Partner Der Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE) ist Mitglied im Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) und vertritt mit seinen mehr als 3.000 Unternehmen und über 20.000 Mitgliedern das Know-how und die Erfahrung der gesamten Branche. Neben der im deutschen Maschinenbau verankerten Zulieferer- und Herstellerindustrie, Projektierern, spezialisierten Rechtsanwälten, der Finanzbranche sowie Unternehmen aus den Bereichen Logistik, Bau, Service/Wartung sowie Speichertechnologien sind heute auch Stromhändler, Netzbetreiber und Energieversorger im BWE organisiert. Gemeinsam tragen sie dazu bei, dass der BWE zu allen Fragen rund um die Windenergie erster Ansprechpartner für Politik und Wirtschaft, Wissenschaft und Medien ist. Bundesverband Windenergie e.V. Charlottenburg VR Nr. 27 538 8 Bundesgeschäftsstelle Neustädtische Kirchstraße 6 10117 Berlin
„Die Energiewende ist auf einem guten Weg. Deutschland hat die selbst gesteckten Ziele für den Ausbau der Erneuerbaren schneller erreicht als gedacht. Wir sind in einer starken Vorreiterrolle, die sich auch industrie- und arbeitsmarktpolitisch auszahlt. Bei der Windenergie bestimmen Unternehmen, die in Deutschland produzieren, das Tempo der Entwicklung in stark wachsenden Märkten in allen Teilen der Welt.
Jetzt gilt es, im eigenen Land dafür zu sorgen, dass wir diese Spitzenposition sichern. Statt auf die Bremse zu treten und Schutzräume für die konventionelle Energiewirtschaft zu zimmern, sollte die Politik den Erneuerbaren mehr zutrauen. Wir sind bereit, deutlich mehr Systemverantwortung zu übernehmen und die Sektorkopplung voranzubringen“, so Hermann Albers, Präsident Bundesverband WindEnergie, anlässlich des Beschlusses des Bundeskabinetts zur EEG Novelle 2016.
„Jedes ausufernd reglementierende Eingreifen in den laufenden Prozess der Transformation unseres Energiesystems führt zu Kollateralschäden, die schwer zu überschauen und langfristig verheerend sein können. Heute bringt die Bundesregierung einen tiefgreifenden Systemwechsel beim Zubau Erneuerbarer Kapazitäten auf den Weg. Von einem preisgetriebenen EEG-System wird auf eine restriktive Mengensteuerung über Ausschreibungen umgestellt. Die drohenden zusätzlichen regulatorischen Eingriffe, wie eine Einmaldegression, unterschiedliche Ausbauszenarien in bestimmten Netzgebieten oder zusätzlichen Risiken für die Vergütung etwa bei negativen Strompreisen, werden diesen Systembruch weiter belasten.
Das EEG gab allen Akteuren der Energiewirtschaft eine faire Basis für die Marktteilnahme. Ob Bürgerwindpark, Energiegenossenschaft, Stadtwerk oder EVU, jeder konnte mit gleichen Startbedingungen in den Markt eintreten. Das künftige Modell wird dagegen kleine Akteure systematisch benachteiligen, nicht zuletzt weil eine Ausnahmeregelung fehlt. Wir halten dies für eine hoch problematische Entscheidung, da hierdurch nicht nur die Zahl der Marktteilnehmer administrativ verkleinert wird, sondern dies auch die Akzeptanz der Energiewende untergräbt“, kritisierte Hermann Albers.
„Statt Restriktion, Regulation und Begrenzung braucht es eine stabile Dynamik für den Ausbau und die Übertragung von Systemverantwortung an die Erneuerbaren. Es ist bedauerlich, dass eines der letzten großen Gesetzeswerke der Großen Koalition eher nach hinten blickt als zukunftsorientiert Weichen zu stellen und Chancen zu ergreifen. Der BWE stellt sich den schwierigen Herausforderungen. Wir werden den kurzen parlamentarischen Prozess begleiten und anschließend dazu beitragen, dass im Interesse der exportstarken und leistungsfähigen Windbranche in Deutschland der politische verursachte Flurschaden begrenzt bleibt“, machte Hermann Albers deutlich.
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