WideBlick - Potential-Entwicklungs-Magazin für junges Denken: Themen, die diskussionswürdig sind. Musik, die hörenswert ist. Filme, die sehenswert sind. Fakten, die wissenswert sind. (Musik, Aphorismen, Politik, Umwelt, Filme, Kunst, Pädagogik, Termine). Thematisch gibt es fast keine Begrenzungen. (Kein Mainstream!)
29. Juni 2016
Lohnt sich ein E-Auto? Der große 5-Jahres-Vergleich: Kaufpreis, Förderung und Gesamtkosten
Bonn (ots) - Die Kaufprämie für Elektroautos steht in den Startlöchern, bis zu 4.000 Euro Zuschuss gibt es für die Käufer eines Elektro-Fahrzeugs. Aber: Lohnt sich dadurch der Kauf eines E-Autos? Wie wirken sich günstigere Betriebskosten gegenüber höheren Anschaffungskosten aus? Dies zeigt jetzt ein Vergleich über eine Dauer von fünf Jahren.
Unter Berücksichtigung der vergangene Woche beschlossenen Prämie für E-Autos (4.000 Euro für rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge und 3.000 Euro für Hybride, je zur Hälfte finanziert vom Bund und der Industrie) wird die Anschaffung eines Elektroautos jetzt deutlich attraktiver: "Teilweise liegen die Gesamtkosten über einen Zeitraum von fünf Jahren bei einem E-Auto nur noch gut 2-3 Prozent über denen eines Fahrzeugs mit konventionellem Antrieb", erklärte Sebastian Geisler, Chef der Auto-Redaktion des unabhängigen Verbraucherportals www.energietarife.com, das den Vergleich angestellt hatte. Beim letzten E-Auto-Vergleich im Jahr 2012 war der Unterschied hier noch um ein Vielfaches höher.
Kosten-Check: Lohnt es sich jetzt, ein Elektro-Auto zu kaufen?
Das Portal hatte Elektro-Fahrzeuge und solche mit herkömmlicher, vergleichbarer Motorisierung und Ausstattung unter die Lupe genommen: Den Bestseller VW Golf, den Renault ZOE und Clio, den Citroen C1 sowie den Ford Focus. "Der VW e-Golf hat nach fünf Jahren Gesamtkosten von 32.721,82 Euro verursacht - der vergleichbare Benziner VW Golf 1.0 TSI Bluemotion Comfortline DSG kostete nur rund 670 Euro weniger. Das entspricht einer Differenz von etwa 11 Euro im Monat", erklärte Geisler.
Ähnlich günstig sah es prozentual beim Citroen (+3 Prozent) und beim Ford (+5 Prozent) aus. Lediglich die Renault Elektro-Variante ZOE war mit 10 Prozent höheren Kosten deutlich teurer als ein vergleichbarer Renault Clio ENERGY dCi 90 EDC Experience. "Das liegt in diesem Fall an der Batteriemiete in Höhe von 1.188 Euro pro Jahr, die beim ZOE zusätzlich fällig werden. Da hilft es auch nicht, dass Renault die Elektroprämie von 4.000 Euro auf 5.000 Euro erhöht hat", ergänzt Experte Geisler.
Fazit: Eine Überlegung wert
Soll ich jetzt ein E-Auto kaufen? Der Preis-Unterschied zu einem Benziner oder Diesel ist bei einem mit Strom betriebenen Auto dank der Förderung jedenfalls deutlich geringer geworden, und teilweise ist das Elektroauto unter dem Strich sogar günstiger als ein Diesel. Insofern ist die Anschaffung eines Elektro-Autos für den ein oder anderen inzwischen tatsächlich auch eine finanziell mögliche Alternative geworden.
Denn: Wenn ein E-Auto maximal 2.000 Euro mehr kostet als ein vergleichbares herkömmliches Modell, wäre das für 30 Prozent der Deutschen eine realistische Option, so eine vorherige Studie von energietarife.com (zu finden unter http://ots.de/3023fd).
"Grundsätzliche Bedenken vieler Interessenten, etwa zum Thema Reichweite, stehen dann natürlich noch einmal auf einem anderen Blatt", resümieren die Experten von energietarife.com.
Alle Details, die Kosten-Aufstellung und Berechnungen zu Kaufpreis und Betriebskosten finden Sie unter http://www.energietarife.com/index.php?lohnt-sich-ein-elektroauto
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen