1. April 2016

Plastiktüten-Verbot statt „Becher-Bonus“ und teurere Plastiktüten

Plastiktüten-Verbot statt „Becher-Bonus“ und teurere Plastiktüten Marjana Schott - linksfraktion-hessen.de
 
(BUP) Anlässlich der „Becher-Bonusinitiative“ von Umweltministerin Hinz und den aktuellen Diskussionen um eine Plastiktüten-Gebühr erklärt Marjana Schott, umweltpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„DIE LINKE fordert ein Plastiktüten-Verbot – und zwar schnellstmöglich. Der Verbrauch von Plastik kann nur gesenkt werden, wenn endlich härtere Maßnahmen ergriffen werden. Drei Viertel des Meeresmülls bestehen heute aus Plastik. Und das Problem wächst ständig weiter: Es kostet jedes Jahr zehntausenden Tieren das Leben und gefährdet auch uns. Bis zur völligen Zersetzung von Plastik können 350 bis 400 Jahre vergehen. Da hilft es also nichts, eine ‚Becher-Bonus-Initiative‘ zu starten – 10 Cent Erlass auf ein Heißgetränk sind wohl kaum ein Anreiz, die eigene Tasse mitzubringen. Das Umdenken muss in den Köpfen und nicht in den Geldbeuteln ausgelöst werden. Wir brauchen Initiativen, die aufklären und nicht mit geringfügigen Ersparnissen locken.“

Es müsse zwar jede und jeder Einzelne mit anpacken, um das Problem langfristig zu verkleinern und Alternativen zu schaffen – die Politik allerdings müsse die Gesetze schaffen, um regulierend auf das Problem einzuwirken. Deshalb sei ein Verbot von Plastiktüten in Verbindung mit dem Konsumverhalten jedes einzelnen Menschen durch einen bewussten Verzicht auf Produkte mit unnötigem Verpackungsmüll wegweisend.

Schott weiter: „DIE LINKE fordert umweltfreundliche Verpackungen in Supermärkten, Drogerien und Restaurants. Einige Drogerien machen es bereits vor: Hier gibt es schon seit 2015 keine Plastiktütchen mehr und nur noch Baumwolltaschen oder Papiertüten.“

Quelle: linksfraktion-hessen.de

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