Das
reichste Prozent der Deutschen besitzt ein Viertel des gesamten Vermögens. Das
ist mehr als in jedem anderen europäischen Land. Die OECD-Zahlen bestätigen
einmal mehr, dass beim Thema Vermögensungleichheit Handlungsbedarf besteht.
Wir
wollen die Erbschaftsteuer als Gerechtigkeitssteuer. Mit den Einnahmen können
wir Bildung und Chancengerechtigkeit fördern. Dazu sollen große Erbschaften
stärker beitragen. Damit gehen wir auch die wachsende Vermögenskonzentration an
und sichern eine relevante Besteuerung von Vermögen.
Die
heutige Ausgestaltung der Erbschaftsteuer ist absurd. Es ist einfach ungerecht,
dass die Mittelschicht den Großteil des Aufkommens aus der Erbschaftsteuer
aufbringt, während der Fiskus die Vermögen der Superreichen weitgehend
verschont. Zu Recht hat das Verfassungsgericht deshalb die Regelungen zur
Besteuerung von Betriebsvermögen kassiert.
Eigentum
an Unternehmen macht gerade bei den Multimillionären einen erheblichen Teil des
Vermögens aus - die Erbschaftsteuer muss also auch hier greifen.
Millionenerben
können sehr wohl Steuern zahlen. Es ist ein richtiger Ansatz, bei den Erbenden
anzusetzen und nachzuschauen, ob sie ihren Steuerbeitrag aus dem Privatvermögen
leisten können.
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